Rezension

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Enttäuschender Fitzek

Das Joshua-Profil
von Sebastian Fitzek

Max Rhode ist ein Autor, der nach einem fulminanten Erstling keinen Erfolg mehr hat. Die wichtigste Person ist für ihn die zehnjährige Jola, der er und seine Frau als Baby in Pflege genommen haben und gern adoptieren möchten. Doch das Mädchen wird entführt und schwebt in Lebensgefahr. Max möchte alles tun, um sie zu retten, und muss dabei feststellen, dass er in ein Komplott verstrickt ist und wie eine Marionette an Fäden gezogen wird...

Fitzek spricht in diesem Thriller das Thema des Datensammelns und -auswertens an. Darf man das tun, um Verbrechen zu verhindern? Wenn ja, wer darf das? Und gibt es Grenzen, die eingehalten werden müssen? Trotz dieses aktuellen Themas hat mich das Buch nicht wirklich angesprochen. Zu wenig Psychologie, zu viele unerwartete und konstruierte Wendungen, zu wenig Charakterdarstellung. Müssen nach einer Entführung noch eine Explosion, ein Wildschwein und ein Sumpf auf das Opfer warten? Meine ehemalige Deutschlehrerin hätte gesagt: "Weniger wäre mehr."