Rezension

Enttäuschendes Leseerlebnis

Ohne ein einziges Wort
von Rosie Walsh

Bewertet mit 2 Sternen

Gleich vorneweg: Nachdem ich durch den Klappentext unglaublich neugierig auf dieses Buch war, hat es mich letztlich doch sehr enttäuscht. Nicht nur, dass Sarah sich in den ersten zwei Dritteln mit beinahe 40 Jahren wie ein Teenager aufführt, der das erste Mal Liebeskummer hat, sondern auch die generell zum Teil für mich unrealistischen und nicht nachvollziehbaren Entwicklungen der Geschichte haben dazu geführt, dass sich das Buch für mich sehr gezogen hat. Wenn man zum zwanzigsten Mal liest, wie furchtbar Sarah sich fühlt, weil Eddie nicht angerufen hat (Klischee-Alarm), dann kann einem das wirklich zu viel werden. Mir ging es mit „Ohne ein einziges Wort“ jedenfalls so.

 

Positive Aspekte sind die überraschenden Wendungen, die ab der Hälfte und im letzten Drittel immer mal wieder eingestreut werden. Die konnten mich allerdings auch nicht für die übertrieben klischeebelastete Handlung entschädigen. Rosie Walsh hat zwar einen angenehmen, schönen Schreibstil, verliert sich aber an manchen Stellen in Details, was wiederum dazu beiträgt, dass die Geschichte sich gefühlt zieht.

 

Von mir erhält „Ohne ein einziges Wort“ daher leider nur zwei von fünf möglichen Sternen.