Rezension

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Enttäuscht

Ich bin die Nacht - Ethan Cross

Ich bin die Nacht
von Ethan Cross

Bewertet mit 2 Sternen

Der Thriller "Ich bin die Nacht" von Ethan Cross verspricht im Klappentext die Geschichte eines brutalen Serienkillers, der mit seinen Opfern grausame Spiele spielen möchte.

Zum Teil findet man diese Thematik in dem Buch wieder, jedoch viel geringer als ich es erwartet habe. Die Erzählung wird, anders als auf dem Klappentext, nicht in der Ich-Perspektive des Killers beschrieben, sondern von einem personalen Erzähler. Zudem rückt der Killer Francis Ackerman junior viel zu sehr in den Hintergrung, da sich der weitere Verlauf der Handlung um den ehemaligen Cop Marcus Williams dreht.

Meiner Meinung nach sind die angeblichen Intrigen, die sich um Marcus spinnen total unrealistisch und haben mich während des Lesens wirklich an dem Buch zweifeln lassen.

Gut gefallen hat mir jedoch, dass die Spannung immer relativ hoch war, sodass die Geschichte nicht allzu langweilig wurde.

Die Auflösung der kompletten Handlung hat mich irritert und wirkte sehr unrealistisch. Eine solche Organisation, wie sie in diesem Buch geschildert wird, klingt für mich an den Haaren herbeigezogen.

Meiner Meinung nach war der Handlungsstrang mit Francis Ackerman mit Abstand am besten und hätte (ebenfalls laut Klappentext) den Haupteil dieses Thrillers ausmachen sollen.

Ich hätte es besser gefunden, wenn man einen zum Buch passenden Klappentext gewählt hätte, sodass man nicht plötzlich in eine ganz andere Geschichte reingeworfen wird.

Hätte ich gewusst, dass sich das Buch viel mehr um eine actionbeladene Verfolgungsjagd mit Intrigen dreht, hätte ich womöglich nie nach diesem Buch gegriffen.

Zum Abschluss noch ein kleines Lob: die Gestaltung des Buches ist, wie ich finde, sehr gut gelungen. Vor allen Dingen ist das Termocover des Buches ein echter Hingucker.