Rezension

Entwicklungsgeschichte mit pschycholgischer Tiefe

Zwei Königskinder - Sophie Reyer

Zwei Königskinder
von Sophie Reyer

Bewertet mit 4.5 Sternen

Harte Realität kollidiert mit der Sehnsucht eines Teenagers.

Das Leben der 13jährigen Käthe ist schwierig. Ohne Mutter und mit einem in sich zurückgezogenen Vater fehlen ihr die Orientierungspunkte im Leben. Sie ist eine Außenseiterin, kann in der Schule nicht Fuß fassen, sucht Anschluss bei den falschen Menschen. Als sie Gefühle für die sensible Johanna entwickelt, scheint dies ihr neuer Ankerpunkt zu sein. Doch keine kann der anderen die Sicherheit geben, die beide für ihre Entwichlung ins Erwachsenenleben bräuchten. Sie schlingern zwischen Anziehung und Angst, ständig unter der Macht der Erwachsenen leidend, treffen falsche Entscheidungen und wollen doch nur glücklich sein.

Die Geschichte berührt und lässt mich nachdenklich zurück. Ungeschönt und mit sehr viel Einfühlungsvermögen erzählt die Autorin von den fragilen Schritte der 13-Jährigen auf ihrer Suche nach Liebe und Sicherheit. Ich wünsche ihr ein Happyend und werde ungebremst mit der feindlichen Realtiät konfrontiert. Das Leben gehorcht keinem inszenierten Plot.

Fazit: Ein Roman, der unter die Haut geht.