Rezension

episodenhafter Thriller

Mexikoring
von Simone Buchholz

Bewertet mit 4 Sternen

~~In vielen Städten Deutschlands brennen jede Nacht Autos. In dieser Nacht auch in Hamburg, doch im Auto sitzt ein Mensch. Nouri Saroukhan saß mit K.O.-Tropfen im abgesperrten Auto und verbrannte. Wie die Polizei und die taffe Staatsanwältin Chastity Riley herausfinden, war Nouri der verstoßene Sohn eines Bremer Mhallamiye Clans, der mit der organisierten Kriminalität und Brutalität seiner Familie nichts zu tun haben wollte. Da er bereits als Kind seine Intelligenz unter Beweis stellte, durfte er Abitur machen und studieren um der Familie in anderen Bereichen nützlich zu sein. Bereits während seiner Schulzeit traf er sich mit Aliza, eine Rebellin aus einem weiteren Clan. Sie ertrug sämtliche Schläge für ihr aufsässiges Verhalten. Ihre älteren Schwestern verließen nach und nach plötzlich die Familie, der Kontakt brach ab. Als Aliza mitbekam, was mit ihrer nächstältesten Schwester passierte, verließ sie als Teenager ihre Familie und schlug sich alleine durchs Leben.
Der Thriller handelt von wahren Begebenheiten, die Mhallamiye Clans verbreiten in Bremen Angst und Schrecken mit organisierter Kriminalität und sind von der Polizei kaum unter Kontrolle zu bekommen. Die Handlung weißt jedoch noch weitere Ebenen aus, so Einige wollten Nouri tot sehen. Episodenhaft und immer wieder aus anderen Perspektiven wird teil abgehackt, teils poetisch über den verschworenen Familienverbund wie auch die Persönlichkeiten der Polizisten erzählt.