Rezension

Erbe mit Nebenwirkungen

Mörderische Renovierung - Edgar Cantero

Mörderische Renovierung
von Edgar Cantero

Bewertet mit 4 Sternen

Wenn man ein Haus von einem entfernten Verwandten erbt, weiß man zwar nie was auf einen zukommt, aber so was? Axton House hat so seine Geheimnisse.

 

Das Buch war seltsam faszinierend – seltsam und faszinierend sollte ich wohl besser sagen. Denn es war nicht der typische Mysteryroman und die Geschichte wurde auch nicht auf typische Weise erzählt. Was am ehesten einer klassischen Erzählweise nahekam, waren die Tagebucheinträge von A (genauer Name unbekannt), die dementsprechend aus der Ich-Erzähler-Perspektive auf die Ereignisse eingehen und sie beleuchten. Desweiteren wird man beim Lesen mit Briefen, Überwachungsvideos, Tonbandaufnahmen, Gesprächsnotizen und ähnlichem konfrontiert. Aus dem Zusammenspiel dieser einzelnen Komponenten kristallisieren sich nach und nach mehr Details der Geschichte heraus um ineinandergreifend ein Gesamtbild zu bilden.

 

Trotz der meist eher unpersönlichen Art des Erzählens, schafft es das Buch doch ihren Hauptcharakteren (A. und Niamh) und auch den meisten der Nebencharaktere ihre ganz eigene Persönlichkeit zu verleihen, seien sie nun von der sympathischen oder unsympathischen Sorte.

 

Und natürlich dürfen auch seltsame und etwas gruselige Details und Ereignisse nicht fehlen, schließlich haben wir es hier mit einem Mysteryroman zu tun. Die Kriterien dafür erfüllt das Buch zu meiner vollen Zufriedenheit.

 

„Mörderische Renovierung“ ist eindeutig kein 08/15 Roman und auch die Geschichte ist alles andere als Durchschnitt. Mir hat das Buch gut gefallen und so weiter ich in die Geschichte vorgedrungen bin um so mehr hat sie mich fasziniert.