Rezension

ergreifende, facettenreiche und sehr gefühlvolle Geschichte

Manchmal ist Liebe genug - Katharina Olbert

Manchmal ist Liebe genug
von Katharina Olbert

Bewertet mit 4 Sternen

In „Manchmal ist Liebe genug“ erzählt Katharina Olbert die rührende Liebesgeschichte

eines berühmten Popstars und der Hobbyfotografin Lola.

 

Als die Autorin ihr erstes Buch im Self-Publishing ankündigte,

war meine Neugierde geweckt.

Schon der Klappentext klang unheimlich interessant

und das Cover war so schön anzuschauen – ich musste die Geschichte einfach kennen lernen! ;)

 

Der Hauptaspekt ist die Liebesgeschichte zwischen Lola und Noah.

 

Beim Fotografieren und Bearbeiten ihrer Bilder genießt Lola die himmlische Ruhe,

die ihr ein kleines Café bietet.

Doch damit ist es plötzlich vorbei, als sie das Interesse eines jungen,

ihr unbekannten, Mannes weckt.

Er dringt nicht nur in ihre Privatsphäre ein,

sondern widersetzt sich jeglichen Versuchen von Lola

für Abstand zu sorgen.

Und mit jedem weiteren Versuch ihr nahe zu sein,

gelingt es Noah auch Lolas Herz für sich zu erobern.

Doch Noah hat ein Geheimnis:

Er ist ein berühmter Sänger, und die Liebe zu ihm,

bedeutet für Lola vor allem sich der Öffentlichkeit preis zu geben.

Und das ist etwas, das ihr erhebliche Sorgen bereitet …

 

Man erlebt die Geschichte aus der Perspektive von Lola.

Es macht sie zum Einen sehr ergreifend,

weil man mit ihr leidet und hofft,

zum anderen kam sie mir dadurch aber auch sehr melancholisch vor …

 

Mit Lola bin ich leider bis zum Schluss nicht richtig warm geworden.

Sie hat eine sehr distanzierte und forsche Art an sich,

die mir nicht immer sympathisch war.

Auch im Kreise ihrer Freunde wirkt sie sehr unnahbar,

was es mir auch schwierig machte, das Verhalten

der Leute um sie herum einschätzen zu können.

Vielleicht brennt Lola auch deshalb so fürs Fotografieren,

weil sie sich dann hinter der Linse verstecken,

und sich so etwas vom Geschehen abgrenzen kann …

 

Noah habe ich als sehr feinfühligen und netten Mann empfunden.

Obwohl er auf den großen Bühnen Zuhause ist,

hat er keineswegs seine Wurzeln vergessen.

Noah ist sehr familienbewusst,

liebevoll und sanftmütig.

Schnulzige Sprüche klopfen kann er ganz wundervoll! ;)

 

Für mich persönlich war die Geschichte von Lola und Noah

ein Auf und Ab!

Man spürte diese vielen, vor allem sehr eindringlichen Gefühle,

die mich auch beim Lesen fesselten.

Allerdings fühlte es sich für mich auch oftmals sehr erdrückend an.

Lola und Noah fallen von einem Extrem ins andere.

Es ist wie eine Achterbahnfahrt,

nur hier bestehend aus Glück, Leid, Hoffnung und Ängsten,

wobei die negativen Gefühle oftmals überwiegen

und auch beim Lesen für eine bedrückende Stimmung sorgten.

Ich hatte mit einer eher locker-leichten und süßen Lovestory gerechnet,

doch stattdessen habe ich hier beim Lesen seelisch ganz schön mit ihnen mit gelitten.

 

Es ist eine sehr gefühlvolle Story,

die sehr ergreifend, aber auch etwas bedrückend ist.

 

Ich vergebe daher 4 von 5 Sterne.

 

Mein Dank geht an Katharina Olbert für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!