Ergreifender Bericht über 3096 Tage
Bewertet mit 4.5 Sternen
Das auf Tatsachen beruhende Buch von Natascha Kampusch beeindruckte mich, denn es ist einfach und klar geschrieben, in keiner Weise irgendwie effekthäscherisch aufgebaut. Trotzdem geht es "an die Nieren", wenn man erst einmal in die Geschichte "eintaucht", miterlebt, was Frau Kampusch erdulden musste und wie sie es schaffte, zu überleben und schließlich zu fliehen. Ich halte alle ihre Schilderungen für 100% nachvollziehbar und bewundere die Autorin ungemein für ihre Fähigkeit, sich nicht zerbrechen zu lassen. Auch kann ich ihren Ausführungen zum Thema "Stockholm-Syndrom" gut folgen und finde es durchaus begreiflich, dass sie frühere scheinbare Fluchtmöglichkeiten nicht hat ergreifen können.