Rezension

Erinnerungen

Du erinnerst mich an morgen - Katie Marsh

Du erinnerst mich an morgen
von Katie Marsh

Bewertet mit 4 Sternen

Eigentlich soll Zoe gleich ihrem Verlobten das Ja-Wort geben, als ein Anruf sie aus der Kirche abhauen lässt. Eine Freundin ihrer Mutter ist dran und erklärt ihr, dass ihre Mum durcheinander ist und sich nicht beruhigen lässt. Obwohl Zoe seit 10 Jahren keinen Kontakt zu ihrer Mutter hat, eilt sie zur Hilfe und muss schnell feststellen, dass der Zustand ihrer Mutter ernster ist als erwartet. Sie hat Alzheimer und braucht alle Hilfe.

Das Buch erzählt die Geschichte von Zoe und ihrer Familie einmal aus Sicht von Zoe im Heute und einmal durch Briefe, die ihre Mutter ihr immer zu ihrem Geburtstag geschrieben hat, in der Vergangenheit. So erfährt man als Leser, wie es zum Zerwürfnis zwischen Zoe und ihrer Mutter kam. Zoe war immer ein Papakind und lebte zum Schluss bei ihm, ohne Kontakt zu ihrer Mutter zu haben. Sie hat ihr eine Begebenheit an ihrem 18. Geburtstag nie verziehen, erkennt nun aber, wie falsch sie ihre Mutter immer behandelt hat. Gleichzeitig verfolgt der Leser, wie der Zustand von Gina, Zoes Mutter, immer schlimmer wird und sich Zoe bald nicht mehr allein um sie kümmern kann. Außerdem ist da ja auch noch ihr Verlobter Jamie, der Zoe nicht verzeihen kann, dass sie von der eigenen Hochzeit einfach abgehauen ist.

Das Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben, brachte mich aber auch immer wieder zum Lächeln. Zoe und ihre Freunde und auch Zoe mit ihrer Mutter waren wirklich allerliebst und die Geschichte sehr gefühlvoll erzählt. Ein schönes Buch über die Macht von Erinnerungen und das innige Verhältnis von Müttern und Töchtern. Schön!