Rezension

Erinnerungen

Wie alles kam - Paul Maar

Wie alles kam
von Paul Maar

Liebevoll geschrieben

Ein wunderbares Buch mit persönlichen Erinnerungen und einem Stück Zeitgeschichte.
Paul Maars Frau ist an Alzheimer erkrankt. Ihre Erinnerungen sind fragmentarisch und an die Zeit in ihrer Jugend, als sie ihren Mann Paul kennenlernte, gekoppelt. Die beiden haben einen besonderen und liebevollen Umgang miteinander. So kann das Ehepaar trotz der schweren Krankheit miteinander leben. Hier schließt sich der Kreis, denn Paul Maar hat in seiner Kindheit zwei weibliche Personen gehabt, die liebevoll an seiner Seite standen. Zum einen die zweite Frau seines Vaters, zum anderen die Mutter seines Vaters. Die leibliche Mutter des kleinen Pauls starb, als er 7 Wochen alt war.
Die Erinnerungen sind in diesem Buch nicht immer chronologisch aufgeschrieben. Die verschiedenen wichtigen Personen in Paul Maars Leben, sowie die einschneidenden Erlebnisse, folgen logisch auf einander ab. So erzählt ser Autor über seine schmerzhaften und traurigen Erfahrungen mit dem eigenen Vater, um im nächsten Kapitel, dem Leser ein menschlicheres Bild des Vaters auf zu zeigen. Überhaupt kann Maar wunderbar Geschichten erzählen, nicht nur für Kinder. So werden seine Kindheitserinnerungen für den Leser lebendig. Ich hatte den kleinen Paul, beim Lesen, richtig gern.