Erinnerungen ****
Bewertet mit 4 Sternen
Bewertet wird die deutschsprachige Ausgabe - Das Geheimnis der Toskana
Erinnerungen werden zum Leben erweckt, als Anna die Tagebücher ihrer Mutter Ines entdeckt und von ihrer Heimatstadt London aus ins unbekannte Dörfchen Rofelle in der Toskana reist. Eine alte Mühle, der Zweite Weltkrieg und eine Frau, die sich in einen Engländer verliebt – ein schöner Roman mit realen Vorbildern kann entstehen.
Warmherzige Worte und lebendige Bilder findet Angela Petch für ihre Geschichte, die mit Anna beginnt und immer wieder zu Tagebucheinträgen führt, welche vom Ende des Zweiten Weltkriegs erzählen. Der Wechsel zwischen den 1940er-Jahren und 1999 ist spannend und abwechslungsreich. Anfangs weiß man noch sehr wenig und tappt mit Anna im Dunklen, die Zusammenhänge kommen nur ganz langsam ans Licht. Erschütternde Momente gibt es zwar bereits ganz zu Beginn, danach dauert es für mich aber doch etliche Kapitel, bis mich die Geschichte wirklich erreicht und zu berühren vermag. Auch bei den Figuren braucht es seine Zeit, bis sie ihre Emotionen zulassen und den Leser mitnehmen. Die Handlung nimmt stetig an Spannung zu und endet mit ein wenig Traurigkeit und einem großen Schuss Hoffnung.
Angela Petch knüpft an wahre Episoden an und erschafft mit lesenswerten Elementen eine realistische Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe und somit auch weiterempfehlen kann.