Rezension

Ermittlerin wieder Willen

Hex Files - Hexen gibt es doch - Helen Harper

Hex Files - Hexen gibt es doch
von Helen Harper

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Inhalt:

Ivy Wild mag es am liebsten auf der Couch zu liegen, ihre Lieblingsserie zu gucken, Tee zu trinken und zu schlafen. Deswegen ist sie auch nicht unbedingt die erste Person, an die man denkt, wenn man Unterstützung benötigt. Doch aufgrund eines dummen Zufalls wird Ivy mit ihrer Nachbarin Eve verwechselt und durch einen Bindungszauber an Adeptus Exemptus Raphael Winter gebunden. Mit diesem muss sie fortan für den Heiligen Orden der Magischen Erleuchtung arbeiten. Dem Orden, der sie vor Jahren rausgeworfen hat. Ganz klar, dass Ivy davon nicht begeistert ist. Außerdem ist Raphael von der ersten Sekunde an unfreundlich zu Ivy, aber das lässt sie sich natürlich nicht gefallen. Schaffen es beide sich zusammenzureißen und die Verbrechen aufzuklären?

 

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus der Sicht von Ivy erzählt. Dadurch bekommen wir einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt und lernen sie mit der Zeit immer besser kennen. Durch ihre Augen bekommen wir ein Bild von Raphael Winter, dem Orden und dessen Hierarchie. Dabei ist es der Autorin wirklich gut gelungen, die Hierarchie im Orden im Laufe der Handlung einfließen zu lassen, sodass man nach und nach einen immer besseren Blick in diese bekommt, ohne von den Informationen erschlagen zu werden.

Ivy hat sich mit ihrer Art sofort in mein Herz geschlichen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und hat keine Angst die Dinge anzugehen. Doch gerade durch ihren Wagemut gerät sie nicht nur einmal in eine brenzliche Situation. Außerdem gerät sie durch ihre forsche und unkomplizierte Art immer wieder mit Raphael aneinander, der charakterlich das genaue Gegenteil von ihr ist. Gerade das führt immer wieder zu witzigen Situationen und Dialogen zwischen den beiden, die mich zum Lachen gebracht haben.

Richtig gut gefallen hat mir die Entwicklung die Ivy und Raphael im Laufe der Handlung durchmachen. Man merkt richtig, wie beide aus ihrer Komfortzone herauskommen und dadurch den jeweils anderen und seine Fähigkeiten immer mehr wertschätzen.

Die Nebenfiguren wurden von der Autorin gut beschrieben und haben alle etwas Eigenes an sich, sodass man sie gut wiedererkennen konnte.  

 

Fazit:

Eine wunderbare Geschichte, die mich gerade wegen Ivys frecher und forscher Art immer wieder zum Lachen gebracht hat. Gut gefallen hat mir die Entwicklung, die Ivy und Raphael im Laufe der Handlung durchmachen, wie hervorragend sie trotz ihrer Gegensätze als Ermittlerteam zusammenwachsen und den jeweils anderen immer mehr wertschätzen. Die Seiten flogen nur so dahin und ich kann es kaum erwarten, mehr von Ivy und Raphael zu lesen.