Rezension

Ernster Krimi mit latentem Cozy Crime Charakter

Das Windsor-Komplott -

Das Windsor-Komplott
von S. J. Bennett

Cover und Titel des Buches springen einem ins Auge und machen neugierig. Auf dem idyllischen Lieblingswohnsitz der Queen, Windsor Castle, genießt diese zwischen ihren Pflichten ruhige Momente mit ihren geliebten Pferden und Hunden. Am Morgen nach einem abendlichen Empfang wird morgens ein junger, russischer Pianist tot aufgefunden. Aufgehangen im Kleiderschrank in schlüpfriger Kleidung. Was für ein Skandal, wenn es der Öffentlichkeit bekannt wird. Der MI5 nimmt die Ermittlungen auf. Man vermutet, dass ein Schläfer im Haushalt der Queen eingeschleust wurde, der im Auftrag des russischen Präsidenten gehandelt hat. Die Queen, welche liebend gern Kriminalfälle löst, ist da ganz anderer Meinung und nimmt im Hintergrund die Ermittlungen selbst in die Hand. Hierbei muss ihre junge Privatsekretärin Rozie einiges an Zeit und Geschick aufwenden um verdeckt Befragungen und Ermittlungen durchzuführen. Die Recherchen ergeben jedoch einen anderen Hintergrund und schlussendlich stehen 3 Todesfälle in Verbindung, dessen Motiv überrascht.

Fazit:

Entgegen des Titels handelt es sich hier nicht um einen leichten und humorvollen Krimi. Vielmehr ist die Geschichte tiefgehender und mit politischen Einflüssen. Für meinen Geschmack zu sehr, was aber auch daran liegt, dass ich eine „leichte“ Geschichte erwartet habe. Gefallen haben mir die beschriebenen persönlichen Momente der Queen und Prinz Philip sowie der Einblick in den Alltag des Königshauses. Ich kann nur sagen, die Queen macht so wie es beschrieben wird einen tollen Job, Hut ab. Eine interessante Geschichte, die mich aber nicht gänzlich überzeugt hat.