Rezension

Erschreckend

Dry - Neal Shusterman, Jarrod Shusterman

Dry
von Neal Shusterman Jarrod Shusterman

Bewertet mit 3 Sternen

Was würdest du tun, wenn es auf einmal kein Wasser mehr gibt?

Diese Frage stellt sich Alyssa und ihrem Bruder, die durch verschiedene Umstände in dieser Situation fast allein auf sich gestellt sind. Nachbarsjunge Kelton verspricht hier Hilfe, allerdings müssen die Jugendlichen, denen sich schnell noch ein weiteres Mädchen anschließt, bis an ihre Grenzen gehen, um diese Hilfe zu erreichen.

Eine grausame Vorstellung und ein Buch, bei dem man wirklich selbst einen trockenen Mund bekommt beim Lesen. Denn das Autorenduo Neal und Jarrod Shusterman schaffen ein Szenario, das man sich mehr als gut vorstellen kann und in das man gut eintauchen kann. Allerdings fehlte es dem Ganzen ein wenig an Spannung. Zwar wirkte alles überaus realistisch und authentisch, aber die einzelnen Szenen waren mir zu wenig ausgeschmückt. Hier hätte ich mir teilweise noch mehr gewünscht.

Besonders gut gefielen mir die Szenen im Kaufhaus und im Haus von Kelton. Hier wurde schnell klar, wie schnell sich das Blatt wenden kann und wie schnell sich die Menschen in ihrer Verzweiflung verändern und alles für einen Schluck Wasser tun.

Auch das Ende kam ein wenig zu schnell. Plötzlich ist alles wieder in Ordnung. Doch wie kam es dazu?

Fazit: der Grundgedanke des Buches ist toll umgesetzt, aber ein wenig holpert die Handlung und kratzt nur an der Oberfläche.