Rezension

Erschreckend real...

Zeilengötter - Astrid Korten

Zeilengötter
von Astrid Korten

Bewertet mit 5 Sternen

Die Königin des Thrillers hat wieder zugeschlagen. Erschreckend real beschreibt Astrid Korten  die Beziehung einer jungen Frau mit einem Autor. Als diese dann selbst zu schreiben beginnt, zeigt sich das wahre Gesicht des Autors. Es ist schlicht unmöglich zu erkennen was entspricht der Realität und was dem Wahn des Autors.

Mehr möchte ich zur Story jetzt nicht sagen, denn ich denke ihr solltet das Buch selbst lesen.

Aus zwei Erzählperspektiven wird die Story erzählt. Zum einen aus der Perspektive des Autors (Adrian) und aus der Perspektive der jungen Frau (Malin).

Die Spannung ist von Anfang an sehr hoch gehalten und entlädt sich kurioserweise in gleich zwei hochdramatischen Finals.
Denkt man nach dem ersten, dass es für Malin nun überstanden sei, muss man dann doch erkennen dass es doch eher der Anfang vom Ende ist, noch grausamer, noch brutaler.

Sehr gut Charakterisiert Astrid Korten  die Figur des Adrian, der von Neid und Eifersucht zerfressen, Malin das Leben zur Hölle macht. Man könnte fast meinen dass die Autorin eine solche Beziehung selbst hinter sich hat.

Man meint dass es sich hier um eine typische Beziehung handelt in der der Mann gewalttätig wird, doch ganz so einfach ist es nicht. Allerdings sind zu Anfang einige typische Reaktionen von Malin zu beobachten, die sich anfangs zumindest Teilweise selbst die Schuld gibt. Aber nur anfangs…

Die Figuren sind wie man es von der Autorin gewohnt ist auch dieses Mal sehr plastisch beschrieben, so dass es dem Leser so vorkommt, man hätte reale Personen vor sich. Was aber dieses Mal wahrscheinlich daran liegt, dass es sich um eine reale Geschichte handelt.

Mit ihrer Beschreibung der Schauplätze erzeugt Astrid Korten dann zusammen mit den Figuren, im Kopf des Lesern düstere Bilder , die nahezu wie ein Film vor dem inneren Auge ablaufen. Ich hatte zwischendurch das Gefühl Malins Schreie zu hören.

Astrid Korten ist es wieder gelungen einen Roman zu schreiben, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln.

Astrid Kortens Roman um Liebe und Hass erhält von  uns 5 Sterne von 5.
Auf eine Empfehlung verzichte ich dieses Mal, denn ich denke hier muss der Leser es sich überlegen ob er/sie sich diese Story antun kann, denn einige werden es so oder so ähnlich durchaus selbst erlebt haben.