Rezension

Erschreckend udn brilliant zugleich.

Darktown (Darktown 1) - Thomas Mullen

Darktown (Darktown 1)
von Thomas Mullen

Bewertet mit 5 Sternen

INHALT:

 

Atlanta, 1948: Auf Druck von oben sieht sich das Police Department gezwungen, die erste Einheit farbiger Polizisten in seiner Geschichte aufzustellen. Acht Männer, die in 'Darktown', dem streng abgegrenzten Viertel der farbigen Einwohner, für Recht und Ordnung sorgen sollen. Die Situation ist alles andere als einfach: Ihre weißen Kollegen begegnen den Beamten mit tiefer Feindseligkeit. Sie dürfen nicht vom Polizeipräsidium aus arbeiten, haben keine Erlaubnis, weiße Verdächtige zu verhaften. Und selbst die farbige Bevölkerung begegnet ihnen mit Misstrauen. Als eine junge farbige Frau tot aufgefunden wird, scheint das niemanden zu interessieren – bis auf Lucius Boggs und Tommy Smith, zwei Cops der neuen Einheit, die sich gemeinsam auf die Suche nach der Wahrheit machen. Zwischen zwielichtigen Alkoholschmugglern, scheinheiligen Puffmüttern, korrupten Gesetzeshütern und unter permanenter rassistischer Unterdrückung riskieren Boggs und Smith ihre neuen Jobs – und ihr Leben –, um den Fall zu lösen.
›Darktown‹ ist ein hochatmosphärisches, komplex erzähltes und mitreißendes Krimi-Epos, eine kluge literarische Erkundung der Themen Rassismus, Korruption und Gerechtigkeit.

 

COVER:

 

Das Cover ist nichts Besonderes und lenkt somit auch nicht vom grandios Inhalt des Buches ab. Ich finde es daher sehr gut gewählt.

 

SCHREIBSTIL:

 

Ein etwas anspruchsvollerer Schreibstil, der sich aber sehr flüssig lesen lässt.

 

MEINUNG:

 

Eine tolle und mitreißende Geschichte, die mich sehr fesseln konnte. Es ist erschreckend wie rassistisch die Menschen früher alle waren. Umso mutiger ist es von den schwarzen Polizisten im Buch ihrer Arbeit trotz allem nach zu gehen.

Vor allem Boggs und Smith kriegen Probleme mit einem weißen Polizist weil sie sich vermehrt für unschuldig Angeklagte stark machen.

Die Geschichte ist sehr komplex und erzählt wird aus mehreren Perspektiven, was mir sehr gut gefallen hat, da man so die Seite der „Schwarzen“ und auch die Seite der „Weißen“ kennen lernt.

Lesen sollte diesen Roman auf jeden Fall jeder, der sich schon einmal mit Rassismus auseinander gesetzt hat. Ich finde allerdings dass die Geschichte nichts für schwache Nerven ist, da es einige Gewaltszenen gibt die sehr detailreich beschrieben sind und mich persönlich schockiert haben.

Ich empfehle das Buch wirklich jedem und wünsche mir das der Rassismus endlich von unserer Welt verschwindet!