Rezension

Erschreckend und spannend

Die Spur des Geldes - Peter Beck

Die Spur des Geldes
von Peter Beck

Die Wasser-Mafia

✿ Kurz zur Geschichte ✿
In einem Schacht beim Tegeler See wird ein grausam gefolterter Mitarbeiter der Berliner Wasserwerke gefunden. Schnell zeigt sich: Er war in dubiose Bankgeschäfte verwickelt. Tom Winter, wortkarger Sicherheitschef einer Schweizer Privatbank, folgt der Spur des Geldes und hört sich in den Wasserwerken von London, München und Zürich um. Der Fall führt ihn bis ins russische Krasnodar und ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
✿ Meine Meinung ✿
Endlich ist er zurück, der James Bond der Schweiz, Tom Winter der Sicherheitschef einer Privatbank. Er ist zwar kein Mann der großen Worte, aber irgendwie cool und wenn es darauf ankommt, kann man auf ihn zählen. Beim Fall zum Mord an Otto Harnisch kommt Winter im Verlauf der Story ziemlich rum in der Weltgeschichte, u.a. bis nach Russland und in die Türkei. Dabei gerät er immer tiefer in die Szene der dubiosen Wasser-Mafia und es geht ihm selbst öfters an den Kragen, Schrammen gehören zum Geschäft. Der Schreibstil des Autors ist wie immer actiongeladen und auf den Punkt, aber es gibt auch Stellen, die zum Durchatmen einladen und wo es kurz auch einmal beschaulich zugeht, zumindest dann, wenn die Umgebungen und die Landschaften beschrieben werden. Diese Pause gönnt Peter Beck seinen Lesern. Nur ab und an wurde mir etwas zu tief in die Materie gegangen und die Fachausdrücke haben meinen Lesefluss etwas gestoppt, aber alles in allem ein spannungsreicher Thriller von Anfang bis Ende. 
✿ Fazit ✿
Ein aufwühlender Fall, mit einem Thema das betroffen macht und zum Nachdenken anregt. Dieser Band kann auch ohne große Vorkenntnisse der ersten beiden Bücher gelesen werden.