Rezension

Erst am Schluss wurde es spannend

Blutinsel - Ulrich Hefner

Blutinsel
von Ulrich Hefner

Bewertet mit 3 Sternen

Cathy Ronsted hat es schwer. Sie wird von ihren Kollegen nicht anerkannt und muss um ihre Position kämpfen. Dass sie einen Fall auf der abgelegenen Insel Hell´s Kitchen lösen soll, ist alles Andere als ein Entgegenkommen des Chefs. Sie weiß, dass er ihr die Lösung des Falls nicht zumutet und nur auf ihr Versagen wartet. Trotzdem begibt sie sich ins „Niemandsland“ und wird von ihrem Kollegen Brian Stockwell begleitet. Ein weiterer Strang der Geschichte berichtet davon, wie Schwerverbrecher aus einem Transporter flüchten und auf ihrem Weg in die Freiheit einige Menschen töten.

 

Viele Namen und zudem auch noch etliche Handlungsstränge haben mir das Lesen vergällt. Es war schwer zu folgen. Spannung kam erst kurz vor dem Ende auf und zwischendrin gab es lange Passagen, die nicht viel Inhalt bereithielten. Dass die Morde mit der Vergangenheit, also dem Untergang eines Schiffes, im Zusammenhang stehen könnten, war schnell klar. Aber warum das alles geschah und wer gegenwärtig das Leben der Insulaner in Aufregung versetzt, auf diese Lösung muss der Leser lange warten. Das war aber auch gut, da hier die Spannung erhalten blieb.

 

Cathy und Brian haben einige Schwierigkeiten miteinander und das wurde vom Autor für mich zu ausführlich dargestellt. Auch die Befragungen der Inselbewohner hätten nicht so ausufernd sein müssen. Aber trotz und alledem fühlte ich mich gut unterhalten.