Rezension

Erst das Ende konnte mich überzeugen

Ein Mann namens Ove
von Fredrik Backman

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ove ist ein Pedant ersten Grades. Täglich dreht er seine Runde durch seine Reihenhaussiedlung und macht seinen Mitmenschen das Leben schwer. Mit seinem unfreiwilligen Vorruhestand kann und will er sich nicht arrangieren. Da helfen auch die täglichen Gespräche mit seiner geliebten, verstorbenen Frau Sonja nicht weiter. Als dann auch noch ein äußerst eigenwilliges Pärchen mit seinen Kindern in seine Nachbarschaft zieht und hierbei erst einmal seinen Briefkasten zerstört, ist es mit Oves Ruhe und Ordnung vorbei. Und schnell wird klar, dass der grummelige Eigenbrötler in Wahrheit ein großes Herz und eine bewegende Geschichte verbirgt.

Mich konnte das Buch erst gegen Ende überzeugen. Bis dahin konnte es mich nicht wirklich fesseln und ich legte es immer wieder zwischendurch zur Seite, weil es mich ein wenig langweilte. Die ganze Story bewegt einen zwar und gegen Ende des Buches steigt die Sympathie für Ove beträchtlich, jedoch war es mir zu sehr von einer eventuell realistisch möglichen Geschichte entfernt. Sprich: zu künstlich und konstruiert. Aber das Ende versöhnte mich dann doch und es war eine nette Geschichte für zwischendurch, für mich aber keinesfalls nachvollziehbar, warum dieses Buch ein Bestseller wurde.

Kommentare

kommentierte am 12. September 2015 um 12:15

Habe von diesem Buch schon sehr viel gehört. Bin gespannt, ob ich bald mal dazu komme es zu lesen.