Rezension

Erst gegen Ende kommt richtig Spannung auf...

Opfer - Pierre Lemaitre

Opfer
von Pierre Lemaitre

Das Buch hat mich wegen des Klappentextes direkt angesprochen, denn ich liebe gut geschriebene, spannende Thriller. Der Autor selbst war mir noch unbekannt, deshalb war ich sehr gespannt. Leider muss ich sagen, dass ich mich eher schwer getan habe und die Spannung bei mir etwas auf der Strecke geblieben ist.

Die Story dreht sich um Anne Forestier, die zur falschen Zeit am falschen Ort ist. In einem Juweliergeschäft wird sie Opfer eines brutalen Raubüberfalls. Da sie die Täter identifizieren kann, setzen die Verbrecher alles daran, die Zeugin zu eliminieren. Doch es gibt jemanden, der sich ihnen in den Weg stellt, um die Frau zu schützen, die er liebt: Kommissar Camille Verhoeven, Chef der Pariser Mordkommission…

Ich habe mich sehr schwer dabei getan, in die Story richtig hinein zu finden. Der Schreibstil war gar nicht mein Fall. Ich mag es lieber bildlich und flüssiger, aber der Autor hat einen eher abgehackteren, schwierigen Schreibstil, der es mir schwer gemacht hat, der Geschichte wirklich folgen zu können. Dieser ist zwar recht hochwertig, aber richtig klar kam ich damit leider nicht, denn für das Genre fand ich ihn eher schwierig.

Die Spannung wollte sich auch nicht wirklich einstellen und nach einigen Seiten musste ich mich richtig durchkämpfen. Mit den einzelnen Figuren konnte ich mich ebenfalls nicht wirklich identifizieren, so dass mir die Motivation fehlte, richtig mitzufiebern, was mir aber bei einem Thriller sehr wichtig ist. Erst gegen Ende des Buches wurde dann die Spannungsschraube hochgedreht und die Story nahm richtig an Fahrt an. Trotzdem reicht es für mich nur für 3 von 5 Sternen!