Rezension

Erst im letzten Drittel spannend

Zwischen uns die Sterne - Tara Sivec

Zwischen uns die Sterne
von Tara Sivec

Bewertet mit 3 Sternen

Gefühl- und lustvolle Geschichte, die erst im letzten Drittel spannend wird.

Cameron, Everett und Aiden nennen sich als Kinder die drei Musketiere, schützen sich gegenseitig und haben ihre Rituale. Zu jedem Geburtstag sitzen sie in ihrem Baumhaus im Camp von Cameron's Eltern und schreiben ihre Wünsche auf. Cam und Everett verlieben sich ineinander, ohne das der jeweils Andere davon weiß und finden so nie zueinander. Als Aiden später an einer schweren Krankheit stirbt, erfährt Everett dies zu spät, Cameron muss ihn alleine beerdigen. Und dann kommt auch noch das Camp in eine schwere finanzielle Krise.

Die Geschichte ist in längere nummerierte Kapitel unterteilt, in der Cameron, Everett und Aiden jeweils aus ihrer Sicht erzählen. Die Erzählung wechselt dabei zwischen der Vergangenheit, in der sie als Kinder ihre Wünsche aufgeschrieben haben und der aktuellen Situation.

In den ersten zwei Dritteln des Buches dreht sich die Geschichte im Kreis. Es geht gefühlt endlos um die Gefühle zwischen Everett und Cam, die sie sich gegenseitig nicht gestehen, verzweifeln und sich zurück ziehen. Erst im letzten Drittel nimmt das Buch an Fahrt auf, die Beiden lösen sich aus ihrer Vergangenheit.

Die Geschichte erwärmt das Herz. Die Sehnsüchte, Ängste und Schuldgefühle der Hauptfiguren sind gut spürbar und berührend. Zum Ende gibt es aufregende erotische Szenen. Zusammen mit dem Teil, in dem eine große Bedrohung deutlich wird, wirkt die Geschichte auf die letzten paar Meter aber etwas überfrachtet.

Gefühl- und lustvolle Geschichte, die erst im letzten Drittel spannend wird.