Rezension

Erst zum Ende überzeugend.

Das Amulett der Sekhmet -

Das Amulett der Sekhmet
von Stefanie Schürmann

Bewertet mit 3 Sternen

Stefanie Schürmann erzählt in ihrem Buch die Geschichte der Chirurgin Mara Wallner, die aufgrund schrecklicher Erlebnisse während der Kämpfe in Afghanistan sich nach Ägypten zurück zieht. Dort gelangt sie an "Das Amulett der Sekhmet", mit dessen Hilfe sie sich in das alte Rom zur Zeit der Regentschaft von Gaius Julius Caesar begeben kann. Bedingt durch ihre medizinische Ausbildung wird sie dort Ärztin in einer Gladiatorenschule und lernt unter anderem den noch jungen Octavius und auch Brutus kennen. Was wird Mara in Rom alles erleben? Kehrt sie durch das Portal wieder zurück? Oder bleibt sie in Rom für immer?

Das Cover des Buches setzt eindrucksvoll den römischen Adler in den Vordergrund einer kargen Wüstenlandschaft. Der Klappentext macht zudem sehr neugierig und lässt Spannendes im alten Rom in Bezug auf Caesars historisch bekannten Ablebens erwarten. Leider konnte das Buch diese Erwartungen für mich nicht erfüllen. Es fehlt an Spannung und Dramaturgie. Zudem verliert die Hauptprotagonistin für mein Dafürhalten ihre Identität. Die positiv hervorzuhebenden Beschreibungen der Landschaften und der Personen, die Mara im Laufe der Erzählung kennenlernt, verschaffen den Leser/innen zwar ein sehr schönes Bild, verhelfen der Geschichte aber eher zu ungewollten Längen, so dass selbst eine zwischenzeitlich aufkommende Spannung gleich wieder im Keim erstickt wird.

Hervorzuheben bleibt für mich lediglich ein gelungenes Finale, ein sehr gut gegliedertes Glossar und das Lokalkolorit des alten römischen Reiches.