Rezension

Erst zum Ende wird es gut

Zorn und Morgenröte
von Renee Ahdieh

Bewertet mit 2 Sternen

Erster Satz

Niemand sehnte den Sonnenaufgang herbei.

Meinung

Eine Geschichte ohne Ende soll ihr Leben retten und den Kalifen daran hindern sie nach nur einer Nacht zu töten. Es gelingt und während ihre Freunde einen Weg suchen, um Shahrzad aus dem Palast zu befreien und den Herrscher zu stürzten, schaut sie hinter die Fassade des mordlustigen Kalifen.

Ein personaler Erzähler folgt Shahrzad, ihrem Freund Tarim und ab und zu einigen anderen, während der Geschichte. Der Schreibstil ist einfach, flüssig zu lesen und angenehm.
Alles beginnt am ersten abend und der ersten Geschichte. Ohne das Wissen ihrer Freunde meldet Shahrzad sich freiwillig, um die Braut des Königs zu werden, im Hinterkopf nichts anderes als ihre Rache für ihre beste Freundin, die seinetwegen starb. Ohne ersichtlichen Grund lässt der Kalif sie die erste Nacht überleben und auch die zweite.
Bis zum Schluss wurde der Grund weswegen er ausgerechnet sie leben ließ noch nicht erläutert und auch die Anziehungskraft zwischen den Beiden finde ich nicht ansteckend, beziehungsweise ihre Gefühle schafften es nicht mich zu überzeugen. Ein bisher unnötiger und viel zu wenig erläuterter Punkt ist die Magie in der Welt. Insgesamt erschließt sich mir einfach zu wenig.

Charaktere

Über Shahrzad kann ich am Ende eigentlich nicht viel sagen. Sie hat nichts außergewöhnliche an sich, ist weder sympathisch noch unsympathisch, sondern schlicht und ergreifend langweilig und blass.
Die Beziehung zwischen ihr und den Kalifen Chalid war zwar angenehm und schön zu lesen, aber es fehlte einfach der Weg dahin. Die Ränke unter den Charakteren waren sehr unterschiedlich, aber davon war sprachlich und vom Respekt nichts zu lesen, es passte nicht zur Hierarchie der Geschichte.

Fazit

Das Ende des Buches und der Verlauf der Geschichte sind eigentlich nicht schlecht, aber der Anfang und der Weg dahin fehlt oder ist lückenhaft. 2 Sterne