Rezension

Erstaunlich gut

Der Date-Manager - Bianca Nias

Der Date-Manager
von Bianca Nias

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover ist nicht schlecht. Da es um Dates geht, stört es mich nicht allzu sehr, dass ein Mann im Mittelpunkt steht. Außerdem ist er nicht halbnackt, das ist ein Fortschritt! ;) Die Farbgestaltung ist gut, nicht zu romantisch, aber vermittelt trotzdem eine gehobene "Date-Stimmung".

Der Titel ist aussagekräftig und passt zum Kern der Geschichte. Er ist jedoch nur wegen des außergewöhnlichen Berufs interessant. "Der Fliesenleger" hätte nicht so eine Wirkung gehabt.

Joss und Dion erzählen beide aus der personalen Perspektive. In Liebesgeschichten ist das immer ganz nett, weil man dann beide Seiten der angehenden Partnerschaft kennenlernen kann. Besonders wenn die Figuren in so unterschiedlichen Welten leben.

Am Schreibstil gibt es nichts zu meckern. Er ist gut lesbar und leicht verständlich. Mir sind jedoch keine Stellen aufgefallen, die ich hier als Zitat präsentieren wollte.

Ich mag die Handlung recht gerne. Man ist neugierig auf Joss' Job. Die Idee dahinter ist wirklich interessant und ich würde gerne wissen, ob es so eine Firma in der Realität gibt. Oder geben könnte. Ansonsten ist die Geschichte nicht so neu. Ähnliches liest man häufig in Escort-Storys - und von denen gibt es mittlerweile ja auch genug. Dennoch mochte ich diesen Band. Ohne die Dates, welche Joss sich überlegt, wäre die Geschichte nicht halb so interessant gewesen. Die Anziehung zwischen ihm und Dion ist nett zu beobachten. Die beiden sind sich sehr ähnlich, nur dass Dion schon ein paar Stufen höher auf der Karriereleiter steht. Auch vom Sexanteil her bin ich zufrieden. Endlich mal wieder eine Gay Romance, die nicht aus einem zufälligen One-Night-Stand o.ä. entsteht! Und auch kein Dauergevögele, wenn sie ihre Gefühle realisieren. Yay! Nur die Namen der Protagonisten störten mich ein wenig. Bei Dion ging es noch, aber Joss? Eigentlich heißt er Joseph, was nicht viel besser ist. Trotzdem hätte sein Spitzname auch einfach Joe sein können? Joss ist zwar individueller, klingt für mich jedoch doof.
 

Fazit:

Die Geschichte ist nicht wirklich etwas Neues, wurde aber mit einigen Elementen aufgepeppt, sodass sie mir insgesamt gut gefallen hat. Interessierten LeserInnen würde ich sie durchaus empfehlen!