Rezension

Erstaunlich langweilig...

Ein wirklich erstaunliches Ding - Hank Green

Ein wirklich erstaunliches Ding
von Hank Green

Bewertet mit 2 Sternen

Die junge April findet scheinbar zufällig eine riesige Skulptur auf ihrem Weg nach Hause und nennt ihn CARL. Ohne sich großartig etwas dabei zu denken, dreht sie kurzer Hand mit ihrem Freund Andy ein Video über den Fund und stellt ihn ins Netz. Über Nacht werden CARL und die jungen Erwachsenen zu Stars und ahnen noch nicht, was das für Folgen mit sich zieht... 

Das Buch startet vielversprechend. April ist lustig, rotzfrech und verkörpert damit eine lockere, jugendliche Grundstimmung. Der Schreibstil ist zunächst angenehm, der Leser wird gut in die Geschichte geführt und bekommt viele Eindrücke der Umgebung und Aprils Lebenssituation vermittelt.  Im Laufe der Zeit wird die Handlung leider aber immer langatmiger und verstrickter, der eigentliche Sinn wird irgendwann nicht mehr so recht deutlich und das schmälert auch die Leselust enorm, sodass einige Kapitel nur noch quer gelesen wurden. 

Hank Green hatte hier eine wirklich gute und erfrischende Idee, die die heutige Medienwelt bestens hätte verkörpern und aufgreifen können - ansatzweise tut es dieses Buch sogar. Doch leider ist die Geschichte größtenteils viel zu nichtssagend, langatmig und uninteressant. Schade - das Potential wurde in meinen Augen leider nicht genutzt und deshalb vergebe ich auch nur zwei Sterne.