Rezension

Erster Teil der Lichtenstein-Saga

Das Lichtenstein - Marlene Averbeck

Das Lichtenstein
von Marlene Averbeck

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Lichtenstein ist ein entspannt geschriebener Roman, der auf Knalleffekte verzichtet, stattdessen ein realistisches Bild eines Kaufhauses 1913 in Berlin zeichnet. Das ist auch den Dialogen geschuldet, die ich für die Zeit glaubwürdig finde, wenn auch auf Berlinern verzichtet wird.

Die Autorin Marlene Averbeck, die auch unter einem Pseudonym sehr erfolgreich schreibt, hat einen Blick für Details. Es werden auch viele Berlinstraßen und Plätze detailliert benannt.

Die Autorin legt viel Wert auf Charakterschilderungen ihrer Figuren: Hedi, Thea, die Schauspielerin Ella,Jacob Lichtenstein. Die Erzählperspektiven wechseln zwischen ihnen. Das ist geschickt gemacht.

Dann gibt es auch noch Jacobs Bruder Ludwig und Hedis Verlobter Hannes, wobei nicht aus deren Perspektive erzählt wird.

In der Summe sind das schon stark gemachte Figuren.

 

Interessant sind die gegensätzlichen Ansichten der Lichtenstein-Brüder. Ludwig ist eher konservativ, für Jacob ist Mode auch eine Kunstform.

 

Das Lichtenstein ist ein Kaufhaus das dabei ist, sich zu einen der Großen zu entwickeln. Jetzt ist für mich als Leser nicht jede Kleideranprobe wirklich spannend, aber mich überzeugt halt das Gesamtbild.

 

Dann passiert Mitte des Buches ein Brand, der alles ändert. Und dann kommt der Krieg.

 

Ein kurzes Nachwort und Danksagung der Autorin beenden diesen ersten Teil der Lichtenstein-Saga.