Rezension

Erstklassig

Finsternebel
von Camilla Läckberg

Bewertet mit 4.5 Sternen

Als der kleine Ossian verschwindet gerät ganz Stockholm in Aufruhr. Er ist nicht das erste Kind, das verschwand. Sind kleine Kinder nun nicht mehr sicher in der Stadt? Fieberhaft ermitteln Mina und ihr Team und bald ist auch ein erster Verdächtiger gefunden. Nur hat der ein Alibi. Erst mit der Hilfe von Vincent gelingen winzige Schritte in Richtung Ergreifung des Täters.

Mit Finsternebel ist dem Autorenduo wieder ein erstklassiger Thriller gelungen. Durch die Einbindung der verschwundenen Kinder wird das Ganze noch viel emotionaler und durch die daraus folgende Handlung immer spannender.

Anfangs hatte ich ein wenig Probleme mit den vielen Charakteren, die nach und nach auf der Bildfläche erscheinen. Aber schnell hatte ich mich eingelesen. Zwischendurch trat die Handlung ein wenig auf der Stelle, aber bald überschlugen sich die Ereignisse wieder und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Auch das Privatleben der Charaktere ist ein kleiner Nebenschauplatz und macht die Arbeit der Polizei authentischer und nachvollziehbarer. Besonders gelungen fand ich den Weg, den Vincent zur Auflösung des Falles geht. Ich liebe Rätsel und kam hier voll auf meine Kosten.

Fazit: am Ende merkt man kaum, dass man in kurzer Zeit 700 Seiten verschlungen hat.