Rezension

Erwartungen nicht erfüllt!

Das Mädchen, das in der Metro las - Christine Féret-Fleury

Das Mädchen, das in der Metro las
von Christine Féret-Fleury

Bewertet mit 2 Sternen

Ich mag französische Autoren, Bücher über Bücher und hatte entsprechend hohe Erwartungen. Die waren viel zu hoch und konnte nicht erfüllt werden. Zurück bleibt leider eine ziemlich große Enttäuschung, aber ich habe zweierlei daraus gelernt:

- Am besten keinerlei Erwartungen hegen

- Bücher über Bücher/das Lesen kommen mir so schnell nicht mehr ins Haus

Aber von Anfang. Haptisch war ich sehr überzeugt und die Lesefreude, auch aufgrund meiner Erwartungshaltung, war immens. Schon der Beginn war dann relativ zäh und ich habe zwischendurch immer wieder andere Bücher gelesen, weil ich glaubte einfach nicht in der richtigen Stimmung für dieses Buch zu sein. Doch weit gefehlt, denn es wurde und wurde einfach nichts. Die Geschichte konnte mich nicht fesseln und plötzlich war ich auch schon am Ende angelangt, denn die rund 180 Seiten sind eigentlich im Nu weggelesen. Gefallen haben mir an mancher Stelle der recht poetische Schreibstil und die eine oder andere Wendung, aber ansonsten war die Geschichte fad, ganz besonders die Protagonisten blieben blass. Juliette lebt in Paris, fährt mit der Metro zur Arbeit und beobachtet Leser, weil sie sehr neugierig ist. Sie selbst ist hat einen langweiligen Alltag, bis Soliman auftaucht und sie ausbricht.

Die Geschichte war „nett“ und nicht mehr, da viel Potenzial verschenkt wurde. Außerdem stimmt für mich einfach auch das Preis-Leistungsverhältnis einfach nicht, aber das ist noch einmal eine andere Sache.