Rezension

Erwartungen nicht erfüllt

Everflame 01 - Feuerprobe
von Josephine Angelini

Everflame ist der Auftakt einer neuen Trilogie von Josephine Angelini. Lily, die auf alles allergisch ist und sehr schnell sehr krank wird, wird in ein Paralleluniversum gesogen, in dem eigentlich alles sehr ähnlich ist, doch es gibt einen großen Unterschied, denn dort gibt es Magie und es geht immer darum, wer die größte Macht besitzt.

Das Cover 

Das Cover weckt in mir Erwartungen auf eine sehr spannende und feurige Geschichte. An sich gefällt mir das Cover wirklich gut, auch wenn es weniger passend ist, dass in einem anderen Verlag ein sehr ähnliches Cover gewählt wurde und man diese doch verwechseln könnte.

Die Charaktere

Lily war eine sehr authentische Person. Ich konnte sehr gut   nachvollziehen, dass sie wie ein normales Mädchen behandelt werden will, wenn man schon weiß, dass man nicht alles machen kann. Dadurch, dass sie sich auch noch um ihre Mutter kümmern muss, ist sie meist wirklich nicht zu beneiden und ich konnte verstehen, dass sie so nicht weiter machen wollte.

Das Buch

 Direkt vorn weg. Leider konnte mich die Autorin mit dem Auftakt ihrer neuen Trilogie nicht umhauen. Mir fiel es unheimlich schwer, in die Geschichte zu kommen und hatte immer das Gefühl mir fehlen Informationen oder ich habe was verpasst.

Zu Beginn lernen wir Lily kennen, die zwar auf eine normale Schule geht, aber auf sehr viel allergisch reagiert und so kaum ein normales Leben führen kann. Der einzige der richtig zu ihr hält ist Tristan, ihr bester Freund und Schwarm.

Schnell gibt es für Lily eine große Enttäuschung und sie wird gefragt, ob sie bereit sei ihr Leben, wie sie es führt, aufzugeben. Aus dem Impuls heraus wird sie in eine Parallelwelt gesogen, in der alles so ähnlich und gleichzeitig so anders ist.

In der Parallelwelt dann, fand ich mich nicht mehr so gut zurecht. Alles wurde ein wenig undurchsichtig und kompliziert, da man doch sehr viele Informationen auf einmal bekam und ich mich damit ein wenig allein gelassen gefühlt habe. Dieses Gefühl verließ mich leider auch bis zum Ende nicht mehr so richtig und ich hoffe, dass es in den Folgebänden ein wenig geordneter und ruhiger zugeht.

Die Art wie Josephine ihre Hexen in Salem ausstattet und beschreibt gefiel mir richtig gut. Alle Menschen haben zum Beispiel einen Wunschsteine mit denen die Hexen besser zaubern und auch der Kampf um die Macht nimmt mit der Zeit wirklich Fahrt auf.

Der Schreibstil von Josephine Angelinie ist wie gewohnt sehr flüssig und beschreibend. Man kann sich durch ihre Erzählungen die Umgebung gut vorstellen und fühlt sich in der Situation anwesend. Einige wenige Sichtwechsel hat sie eingebracht um die Geschichte besser darstellen zu können aber größtenteils ist das Buch aus Lilys Sicht geschrieben.

Alles in allem war Everflame für mich nur ein mittelmäßiger Auftakt. Nach hohen Erwartungen wurde ich doch recht schnell auf den Boden geholt und mit zu vielen Informationen und Verbindungen verwirrt. Ich werde die Reihe wohl weiter verfolgen, da die Idee und die Umsetzung der Hexen wirklich interessant waren.