Rezension

Erwartungen nicht wirklich erfüllt

Das Geheimnis des Glasbläsers - Ralf H. Dorweiler

Das Geheimnis des Glasbläsers
von Ralf H. Dorweiler

Bewertet mit 3 Sternen

Prolog. Rom, 16. März 1452. König Friedrich erhielt aus dem Staat Venedig sehr wertvolle Gläser als Geschenk…

Simon Glasbläser zu Hauenstein, machte der Tochter des Waldvogts immer wieder Geschenke. Doch dann wurde er dabei erwischt…

Da er  nicht ‚würdig‘ war, der Waldvogtstocher Geschenke zu machen, wurde er zum Tode verurteilt. Nur die Gier nach dem Christallo, das den König Friedrich, jetzt Kaiser, erfasst hatte bewahrte ihn davor….

Simon musste mit Ulf, einem Burschen, der nicht so war, wie ein Kerl in diesem Alter sein sollte, wurde ihm als Begleiter mitgegeben….

Unterwegs nach Venedig/Murano hatten die beiden viele Gefahren zu bestehen….

In Venedig landeten die beiden bei Serena, der Leiterin eines besseren Freudenhauses, die auch gute Beziehungen zu dem Glasbläser auf Murano hatte….

So kam Simon nach Murano, aber noch hatte er das Rezept für das Christallo, dass sein Kaiser von ihm verlangte, nicht finden können…

Außerdem gab es da noch Marietta, die Tochter des Glasbläsers…

Was waren das für Gläser, die König Friedrich als Geschenk erhielt? Warum wurde Simon erwischt? Wie konnte das passieren? Wusste er nicht, dass das tödlich für ihn ausgehen könnte? Was wollte Friedrich von ihm? Wieso schickte er ihn nach Murano? Und Warum musste ausgerechnet Ulf mit ihm gehen? Wie kamen die beiden zu Serena? Inwiefern hatte sie gute Beziehungen zu dem Glasbläser auf Murano? Wurde Simon dort als Glasbläser eingestellt? Würde er das Rezept finden? Und was war mit Marietta, der Tochter des Glasbläsers? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Das Buch ließ sich leicht lesen. Allerdings ist der Schreibstil des Autors nicht mein Geschmack. Ich fand ihn irgendwie, ja ich möchte sagen ‚langweilig‘. Es zog sich und es war nur mäßig spannend. Immer mal ein kleines Zipfelchen auf dem Weg nach Venedig, das aber ganz schnell wieder vorbei war. Dann gab es noch den Kreuzmörder, doch auch hier gab es nur kurze Episoden, man kann das alles nicht als spannend bezeichnen. Etwas Spannung kam erst auf, als Simon und Ulf von Murano flohen und mit Begleitung Richtung Konstantinopel fuhren. Und das auch nur sehr langsam. Wirklich spannend waren dann nur die letzten knapp hundert Seiten. Aber ein Buch lebt nicht nur vom Schluss! Ich möchte damit sagen, dass ich doch von diesem Buch enttäuscht war, es hat mich nicht überzeugt. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Allerdings hat es am Ende eine Auflistung der handelnden Personen, und hier wird auch durch ein Sternchen klargemacht, welche historisch belegt sind. Das ist etwas, was ich eigentlich bei allen historischen Romanen erwarte, aber trotzdem nicht immer vorfinde, also noch ein positiver Aspekt.  Da es dennoch nicht ganz uninteressant war, gebe ich ihm noch mit viel gutem Willen drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.