Rezension

Es beginnt mit einem Brief...

Die unverhofften Zutaten des Glücks
von Deborah McKinlay

Bewertet mit 3.5 Sternen

3,5 von 5 Punkten

Alles fängt ganz einfach an... Eve, die in Großbritannien lebt, schreibt einen Leserbrief an den amerikanischen Autoren Jack Cooper.

Als dieser, angetan von ihr Art zu schreiben, antwortet, entsteht eine Brieffreundschaft, die für beide immer wichtiger wird.

 

 

„Die unverhofften Zutaten des Glücks“ von Deborah McKinlay trafen nicht nur unverhofft bei mir ein, nein, das Buch zog mich auch sofort durch sein Cover und das hochwertige Papier des Umschlags, in den Bann.

Allein schon der erste „Fühltest“ bereitete mir Lust auf die Geschichte und mit Vorfreude sehnte ich den schönen Lesestunden entgegen. Vielleicht sollte ich dabei auch noch anmerken, dass ich mich immer freue, wenn für eine Umschlaggestaltung hochwertiges Papier benutzt wurde (in diesem Fall leicht wellig) und ein Cover das Buch ziert, das zu Beginn noch schön anzusehen, später aber genau passend zum Inhalt ist und kleine Details nach dem Lesen (für mich) noch sichtbarer werden, als zuvor.

Ich weiß diese „Kleinigkeiten“ wirklich sehr zu schätzen und dies ist für mich teilweise sogar ein Kaufgrund (wenn ich zwischen zwei Büchern schwanke) und immer ein besonders guter Start für das jeweilige Buch.

Die Geschichte von Eve und Jack beginnt sehr leise und mit einem kleinen Brief. Beide kennen sich nicht und wissen noch nichts von ihrer gemeinsamen Leidenschaft für gutes Essen.

Und so tauchen wir Leserinnen und Leser in die beiden Leben der Protagonisten ein, die im stetigen Erzähl-Wechsel sind und merken recht schnell, dass beide sehr unterschiedlich und doch so gleich sind.

Sie teilen sich die Einsamkeit, sind ohne richtige Familie und auf der Suche nach dem, für sie, erfüllenden Lebensweg. Das Ganze hat Deborah McKinlay so menschlich verpackt, dass fast jeder sich in die Figuren fühlen kann. Ihr Schreibstil weckt dabei Lust auf ein gutes Essen, macht aber auch aufmerksam auf die Gefühle und zeigt den Blick hinter die Fassade.

Mir hat dies unheimlich gut gefallen, wobei ich Eve noch ein Stückchen lieber begleitet habe als Jack.

Die Briefe, die Eve und Jack sich schreiben, tauchen immer mal wieder auf. Trotzdem gibt es aber auch einen Verlauf dazwischen. Ich selber war aber immer wieder gespannt, wie es mit den Beiden weitergeht, auch wenn „Die unverhofften Zutaten des Glücks“ kein typischer Liebesroman ist.

Ich persönlich habe diesen Roman sehr gerne gelesen, auch wenn es für mich immer wieder Phasen gab, in denen das Buch leider etwas abschwächte. Trotzdem fand ich immer wieder gut in die Geschichte hinein und finde es so recht passend, für die ruhigen Stunden, die jeden von uns überfallen.

 

Mein Fazit:

„Die unverhofften Zutaten des Glücks“ ist ein sehr ruhiges und sensibles Buch, dass neben der Geschichte zweier Menschen auch ganz viel Lust auf gutes Essen verbreitet.

Das Cover hierzu finde ich äußerst gelungen, denn es spiegelt, für mich, die Geschichte doch wider. Eine klare Empfehlung hier die Printausgabe zu kaufen, wenn man sich das Buch zulegen möchte.