Rezension

Es braucht seine Zeit um spannend zu werden

Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied
von Victoria Schwab

Bewertet mit 3 Sternen

Schreibstil
Im Gegensatz zu vielen anderen, die dieses Buch gelesen haben, hatte ich bisher noch kein anderes Buch von Victoria Schwab gelesen. Ihr Schreibstil war einfach und leicht verständlich, sodass auch eine jüngere Zielgruppe gut mit dem Buch zurechtkommt. Mir hat es aber manchmal leider ein wenig an Atmosphäre gefehlt. 

Was mir nicht gefallen hat 
Insgesamt haben mir der Einstieg und die erste Hälfte nicht sonderlich gut gefallen. Erst stifteten die vielen Erklärungen noch etwas Verwirrung und dann fehlte es einfach an Spannung oder einem Voranschreiten der Story. Dies hat sich leider erst in der zweiten Hälfte gebessert, wo die Geschichte an Fahrt gewonnen hatte. 
Auch hatte ich vor allem anfangs noch Schwierigkeiten mit der Protagonistin Kate. Leider empfand ich sie als unsymphatisch, gefühlskalt und engstirnig. Dies hat sich auch erst im späteren Verlauf gebessert. Obwohl mir das Finale ganz gut gefallen hat, fand ich es zu rasant. Endlich wurde es spannend, doch dann wurde auch schon wieder alles aufgelöst. Das ging mir zu schnell und zu einfach. 

Was mir gefallen hat
Der Protagonist August hat mir im Gegensatz zu Kate sehr gut gefallen. Er war mir sympathisch und sehr herzlich und hatte tolle und nachvollziehbare Ambitionen. Aus seiner Sicht habe ich daher am liebsten gelesen.  Auch das Verhältnis zu seiner Schwester hat mir da sehr gut gefallen.  Davon hätte ich gerne noch mehr gesehen. 
Die Erklärung der Monster mit Hilfe eines Liedes fand ich sehr gelungen und ab da wurde es auch leichter für mich, die Monster zu unterscheiden. Die Grundidee, dass Monster aus Gewalttaten entstehen fand ich sehr einfallsreich und hat mir gut gefallen. Die Sunai waren hierbei meine Lieblingsmonster. 
Im späteren Verlauf wurde die Geschichte dann auch noch spannend. Etwas hervorsehbar leider, aber dennoch nahm die Geschwindigkeit zu und der Lesefluss wurde besser. 

Fazit
Insgesamt kann ich keine „unbedingt lesen“ Empfehlung aussprechen, da es mich dafür leider nicht genügend gepackt hat, aber vor allem für Fans der Autorin könnte das Buch genau das richtige sein. Es ist eine Geschichte, die leider etwas Zeit braucht, um wirklich gut zu werden und ich denke das sie Potential hat, dass vielleicht in dem zweiten Band ausgekostet wird.