Rezension

Es fehlte an Tiefgang und Struktur

Love will find us - Ben Bennett

Love will find us
von Ben Bennett

Bewertet mit 3 Sternen

Die 24-jährige Penny ist überglücklich verliebt und hat in Jay ihren absoluten Traummann gefunden. 16 Jahre später feiert die nun 40-Jährige ihren Geburtstag allerdings mit einem Glas Champagner als einziger Gesellschaft. Wie konnte es so weit kommen und wieso kreisen ihre Gedanken noch immer nur um Jay? Auf einer nächtlichen Fahrt mit dem Wonder Wheel, dem malerischen Riesenrad von Coney Island, blickt sie auf ihr Leben zurück. Da geschieht das Wunder dieser magischen Sternennacht: Als sie die Gondel verlässt, findet sie sich auf einmal in dem Jahr wieder, in dem sie Jay zum ersten Mal begegnete. Gibt es für Penny eine zweite Chance für ihre Liebe?

 

„Love will find us“ von Ben Bennett lockt mit einer romantischen Geschichte der etwas ungewöhnlicheren Art. Wenn man es genau nimmt, bekommt der Leser auch genau das. 

Die Idee gefällt mir gut und hat auch viel Potenzial, welches in meinen Augen nicht richtig genutzt wurde. 

Wir erleben die Geschichte aus Pennys Sicht und erfahren immer mehr über ihre Gegenwart aber auch vor allem über die Vergangenheit mit Jay. Die Kapitel werden rückwärts gezählt, was eine schöne Idee ist aber da die Geschichte nicht wirklich rückwärts erzählt wird, erschließt sich mir der Sinn nicht richtig. Leider geht durch die Zeitsprünge ein wenig die Struktur verloren, alles fühlt sich chaotisch an. 

Der Autor spricht bewegende Themen an und auch die spirituelle und fantasievolle Seite der Geschichte könnte richtig gut sein aber mir fehlt es leider an Tiefe. Alles wird ein wenig zu schnell und zu durcheinander abgearbeitet. 

Das Buch an sich ist nicht schlecht aber leider ist hier viel verschenktes Potenzial, trotz der schönen Grundidee. Ich hätte mir ein wenig mehr gewünscht. 

Für einige Leser wird es aber bestimmt eine gute, kleine Geschichte sein.