Rezension

Es gab spannende Stellen, bei denen ich voll dabei war, aber dann auch wieder langatmiges was mich nicht fesselte.

Tante Poldi und die Schwarze Madonna - Mario Giordano

Tante Poldi und die Schwarze Madonna
von Mario Giordano

Bewertet mit 2.5 Sternen

Man sollte schon mehr Teile von Tante Poldi kennen, sonst ist man hier überfordert.

Eine junge Nonne stürzt vom Dachgarten des apostolischen Palastes im Vatikan in den Tod. Sie war Zeugin eines Exorzismus, bei dem auch Poldis Namen fiel. Das treibt den Commissario nach Torre Archirafi, wo Tante Poldi lebt. Da die Poldi noch nie was von der jungen Nonne und dem Exorzismusopfer gehört hatte, machte sie sich selbst auf den Weg alles aufzuklären.

Ich hatte mir diese CD in der Bücherei ausgeliehen, da ich mich von den guten Bewertungen leiten lies.
Auch das Cover im 50er Jahre Stil, mit einer auffälligen Frau vor einem Fiat 500 und einem Vulkan sprachen mich an.
Ich hatte vorher noch keinen Roman der Serie gelesen oder gehört. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es sicherlich besser gewesen wäre dies zu tun.
Der Autor nimmt hin und wieder Bezug zu den alten Fällen und es tauchen auch viele Namen auf, die Tante Poldi Fans wohl schon von vorher kennen.

Schwierig war für mich der beständige Wechsel zwischen Gegenwart, in der Tante Poldi ihrem Neffen von der Vergangenheit berichtet und den Momenten wo die Geschichte wieder zu Ende ist und sie sich mit dem Neffen über andere Dinge unterhält.
So weiß ich noch, das der Neffe irgendwelche Probleme mit seiner Freundin hatte, kann aber nicht mehr sagen welche.

Auch die Gespräche mit dem Tod, der ihr als Sensemann im Ninjakostüm erscheint konnte ich nicht richtig einordnen.

Was der Inder für einen Auftrag hatte kann ich im Nachhinein leider auch nicht sagen, obwohl ich noch weiß, dass er mindestens zweimal auftauchte.

Zwischendrin kamen auch immer mal wieder Angaben zu Ereignissen in der politischen Vergangenheit.Sicherlich alles super recherchiert, aber für mich zu viel. Ich konnte leider dem Hörbuch nicht beständig folgen, da ich immer wieder gedanklich abdrifftete.
Es gab spannende Stellen, bei denen ich voll dabei war, aber dann auch wieder langatmiges was mich nicht fesselte.

Begeistert war ich allerdings von den vielen sprachlichen Facetten des Sprechers. Sein bayrisch, weiblich oder indischdeutsches Sprachniveau waren echt toll.