Rezension

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Es geht immer irgendwie weiter...

Für immer ein Teil von mir - Michelle Andreani, Mindi Scott

Für immer ein Teil von mir
von Michelle Andreani Mindi Scott

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Buch erhält von mir 3.5 von 5 Sternen:

Cloudy und Kyle, zwei noch junge Menschen im Alter von 17 Jahren, haben einen wichtigen Menschen, nämlich ihre beste bzw. erste feste Freundin Ashlyn, verloren. Auf ganz unterschiedliche Art und Weise gehen sie mit der Situation um. Füreinander da sein können sie nicht, da etwas zwischen ihnen steht. Aber dann machen sie sich gemeinsam auf dem Weg, um die drei Menschen aufsuchen, die durch Ashlyns Organspende weiterleben dürfen. Es beginnt eine Reise, an deren Ende neue Hoffnung auf Cloudy und Kyle wartet…

Das Buch lässt sich gut lesen; auch wenn ich zu Beginn etwas gebraucht habe, um in die Story reinzukommen. Dies hat sich aber geändert, sobald Cloudy und Kyle auf ihrer Reise zu den Organempfängern waren. Immer abwechselnd werden die Geschehnisse aus der Sicht von Cloudy und Kyle erzählt. So habe ich ein umfassendes Bild bekommen, insbesondere auch von den Gefühlen von Cloudy und Kyle. Einen geliebten Menschen zu verlieren ist schrecklich, gerade auch für junge Menschen, die eigentlich positiv und voller Lebensfreude auf ihre Zukunft blicken sollten. Wie schwer mit einem solchen Verlust umzugehen ist und wie unterschiedlich die verschiedenen Arten der Trauerbewältigung sind, wird in dem Buch gut deutlich. Aber nicht nur die Trauer steht im Mittelpunkt sondern auch das Weiterleben der „zurückgebliebenen“ Menschen findet seinen Platz in dem Buch. Durch Rückblicke habe ich viel über Ashlyn und die Vergangenheit von Cloudy und Kyle erfahren. Gewünscht hätte ich mir allerdings, dass diese Rückblicke deutlicher gekennzeichnet wären. Manchmal war es nicht so leicht zu erkennen, dass es sich um einen Rückblick handelt. Was bei mir dann doch die eine oder andere Irritation hervorgerufen hat. Der Schluss hat mir dann wirklich gut gefallen; er ist voller Emotionen. Cloudy hat durch das Zusammentreffen mit Sonia (sie hat Ashlyns Herz bekommen) erkannt, dass sie mit dem Tod von Ashlyn vielleicht anders umgehen sollte. Das Zusammentreffen hat viel in ihr bewegt.

Fazit: 
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es daher weiterempfehlen; möchte aber darauf hinweisen, dass das Buch sich aus meiner Sicht eher an jüngere Menschen richtet. Daher auch das Genre ‚New Adult‘. Wer eine Geschichte zum Thema Organspende lesen möchte, dem kann ich dieses Buch nicht empfehlen, da diese aus meiner Sicht nur eine sehr nebensächliche Rolle spielt.