Rezension

Es geht mystisch weiter

Burning Oceans: Im Sog der Gezeiten -

Burning Oceans: Im Sog der Gezeiten
von Linda Schirmer

Bewertet mit 4 Sternen

Etwas schwächer als der Vorgänger

„Burning Oceans: Im Sog der Gezeiten“ ist der zweite Band der Trilogie von Linda Schirmer.

Cait musste zu Beginn des ersten Bandes aus dem pulsierenden London in die irische Einöde nach Streamstown ziehen. Inzwischen hat sie sich damit arrangiert, was auch an dem gutaussehenden aber geheimnisvollen Blake liegen könnte. Doch Blake hat die Schule abgebrochen und scheint unauffindbar. Als Cait ihn endlich wiedertrifft, bleiben die erhofften Antworten auf ihre dringlichen  Fragen weiterhin aus. Und zusätzlich gibt es erneut mysteriöse Ereignisse in der Gegend, wie Schafe, die unauffindbar verschwinden. Cait muss sich entscheiden, ob sie Abstand hält oder ob sie sich komplett auf Blake einlässt.

 

Mir hat der erste Band sehr gut gefallen und ich habe mich auf die Fortsetzung gefreut. Leider konnte mich diese nicht ganz so mitreißen, wie ich erhofft habe.

Das mystische Irland mit all seinen Legenden und Sagen steht wieder im Mittelpunkt der fantasievollen Geschichte. Es tauchen neue geheimnisvolle Wesen auf und auch über Blake gibt es einige interessante Enthüllungen.

Cait beginnt ihr letztes Schuljahr und arbeitet nebenbei in der Praxis ihres Vaters. Ihre Schwester ist wohlbehalten zurück und auch ihre Mutter lebt inzwischen Zuhause. Doch die Familienidylle bekommt nach und nach Risse, die im Laufe der Handlung immer deutlicher werden. Die Beziehung zu Blake, wenn man es denn so nennen möchte, ist ein ständiges Auf und Ab zwischen Liebeserklärungen und Funkstille, was mich manchmal echt genervt hat. Auch das Love-Triangle mit James wird neu belebt, wirkt aber total konstruiert und hinterlässt nur Fragezeichen.

Am unterhaltsamsten finde ich persönlich die Handlungsstränge um Cara und Andrej, die zu meinen Lieblingsfiguren im Buch gehören. Bei Caits sprunghafter und konfuser Art kam ich irgendwann nicht mehr mit. Trotzdem würde es mich interessieren, was uns im finalen Band erwartet und wie die Handlungsstränge dort aufgelöst werden. Der Cliffhanger am Ende hinterlässt noch mehr offene Fragen als der erste Teil und ich hoffe auf ein paar Antworten.

 

Mein Fazit:

Das mystische Irland zieht mich immer wieder in seinen Bann und mir gefällt die Grundidee des Buches sehr gut. Ich bin neugierig auf das Finale und gebe für den mittleren Band gute 4 von 5 Sternen.