Rezension

Es geht weiter...

Narbenkind
von Erik A. Sund

Ja, es bleibt distanziert, detailreich und grausam wie in Krähenmädchen, leider aber auch verwirrender. Es stoßen mir einfach viel zu viele Menschen und Handlungsstränge dazu. Die Rückblicke lassen zwar immer mehr Verstehen ins Hirn, aber da es dann oft Erzählerwechsel gibt dauert es bei mir leider etwas bis ich die Person zu ordnen kann ;-)

Erstmal darf Jeanette nicht mehr im Fall der toten Jungen ermittelt, was mich als Leser sauer macht! Korruption, Macht, Verdeckung von Straftaten, das ist nichts für meinen Gerechtigskeitssinn.

Jeanette Kihlberg ist nun mit Johan alleine und kämpft den Kampf von vielen Frauen nämlich Job und Kind unter einen Hut zu bringen. Da sie aber ihren Job soviel wichtiger nimmt, leidet Johan natürlich. Die "Beziehung" von Jeanette und Sofia wird "romantischer", Johan findet Sofia "unheimlich" aber wenigstens hat er überlebt.
Nebenbei erfährt der aufmerksame Leser "Randinformationen" z.B. seit wann Kinder nicht mehr als "Sache" gesehen werden.
Wer ist Sofia? Das ist für mich die zentrale Frage im 2. Band. Ich hatte zwar schon im 1. Teil so eine Ahnung, die wird zwar jetzt immer mehr zu Wissen, aber aufgeklärt ist es noch nicht.

Das Ende ist wieder gemein, sodass ich weiter lesen muss, wenn das Buch dann am 17.11 endlich raus kommt..