Rezension

Es gibt immer ein Später

Später
von Stephen King

Bewertet mit 4 Sternen

Es gibt immer ein Später

Jamies Lieblingswort ist „später“. Und so erzählt der Ich-Erzähler aus Stephen Kings neuem Roman auch.  Viele Vorwegnahmen erschweren ein wenig die Geschichte, was aber nicht weiter schlimm ist, weil sich „später“ meist schon auf der nächsten Seite ergibt.

Jamie ist noch ein kleiner Junge als er entdeckt, dass er mit den Geistern von Toten reden kann. Eigentlich sollte das ja niemand wissen, aber gewisse Leute nutzen diese Tatsache, um Jamie für ihre Zwecke zu benutzen. Und so bleibt ihm am Ende kaum etwas anderes übrig, als seine Macht zu benutzen.

Auf dem Cover steht „Roman“. Jamie, der Erzähler, fast ein wenig naiv in seiner Schilderung, spricht von einem Horrorroman. So weit würde ich jetzt nach dem Lesen nicht gehen. Aber ein wenig gruselig ist die Handlung stellenweise schon. Die Leichen an sich sind weitgehend freundlich, bis auf eine. Die gibt dem ganzen Buch dann auch den gewissen Horror-Touch, ohne aber ins Splattergenre abzudriften. Dafür sorgt auch schon Jamies kindliche Art, durch die sich gar nicht erst groß Schrecken aufbaut.

King schreibt ja gern übernatürlich und hier war man vom Klappentext her schon darauf vorbereitet, was mir sehr gut gefallen hat. Kurze Kapitel sorgen für einen raschen Lesefluss.

Fazit: Vielleicht wird der Roman ja irgendwann fortgesetzt – später.