Rezension

Es hat ein bisschen gedauert, doch dann sah auch ich das Lichtermeer

Chasing Melodies – Wir zwei im Lichtermeer -

Chasing Melodies – Wir zwei im Lichtermeer
von Annika Hanke

Ohne die ersten Kapitel ein tolles Buch, das das Leben eines K-Pop Idols vielleicht etwas weniger hart oder extrem darstellt als andere aus dem Genre, aber dennoch durch den Umgang jugendlicher Erwachsener miteinander und mit ihren Selbstzweifels überzeugen konnte.

Annika Hanke – Chasing Melodies. Wir zwei im Lichtermeer

 

 

Es hat ein bisschen gedauert, doch dann sah auch ich das Lichtermeer

 

 

Meine Meinung / Bewertung:

Zu Beginn bin ich einfach mal überhaupt nicht ins Buch gekommen. Ich kann gar mal genau sagen woran es lag. Aber das Buch und ich haben nicht zueinander gefunden. Das fand ich angesichts des Klappentextes schade und so entschied ich mich, das Buch nicht zu lesen und es erst einige Zeit später erneut zu versuchen. Und das war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können! Ich habe die ersten Kapitel nicht erneut gelesen, sondern quasi verspätet mit der Geschichte begonnen. Das war insoweit gut, als dass ich fast bis zu dem Punkt vorgesprungen bin, an dem die Handlungsstränge von June und Alexander sich anzunähern beginnen.

Die Geschichte der beiden wird sehr gefühlvoll erzählt. Gut gefallen hat mir, dass ich als Leserin beobachten konnte wie sich das Unheil anbahnte und der Verlauf der Geschichte nicht „überraschend“ war. Denn in den meisten Fällen enthalten Bücher genug Andeutungen, als dass überraschende Wendungen schon früh vorhersehbar sind. Dadurch, dass hier ein anderer Weg gewählt wurde, bekam die Geschichte noch mehr Tiefe. Und dieser Tiefgang, der mit Gefühlen und Selbstzweifeln daherkommt, macht dieses Buch ziemlich besonders.

Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass die wichtigsten koreanischen Ausdrücke wie Anreden und Begriffe aus der K-Pop Welt zu Beginn erklärt wurden und deren Kenntnis nicht vorausgesetzt wurde.

Der Handlungsstrang rund um Junes beste Freundin hingegen konnte mich nicht überzeugen und hatte für mich kaum feststellbaren Mehrwert für die Geschichte.

 

Mein Fazit:

Ohne die ersten Kapitel ein tolles Buch, das das Leben eines K-Pop Idols vielleicht etwas weniger hart oder extrem darstellt als andere aus dem Genre, aber dennoch durch den Umgang jugendlicher Erwachsener miteinander und mit ihren Selbstzweifels überzeugen konnte.

 

 

Sterne: 4 von 5!

 

 

Viel Spaß beim Lesen!