Rezension

Es hat wieder mächtig Spaß gemacht ...

Die Pan-Trilogie, Band 2: Die dunkle Prophezeiung des Pan - Sandra Regnier

Die Pan-Trilogie, Band 2: Die dunkle Prophezeiung des Pan
von Sandra Regnier

Bewertet mit 4 Sternen

Felicity Morgan kommt also in einer Prophezeiung der Elfen vor, muss sich mit Leander FitzMor rumschlagen, dessen Absichten nicht ganz klar sind, und ist Verdächtige bei einem Mord. Als ob ihre Welt nicht noch schlimmer werden kann, verschwindet auch noch Lee spurlos und das Ultimatum zu ihrem Schutz läuft ab. Wenn das alles schon schlimm klingt, der sollte nicht mit Fee tauschen wollen, denn sie kann ja auch noch durch die Zeit springen, was ihr natürlich auch noch passiert und das ohne Hilfe. Da sind doch Familienprobleme nebensächlich? Und das der Freund ein Superstar ist und vielleicht auch mal seine Freundin sehen möchte, einfach Nebensachen? Wie soll sich Felicity allein dem Ganzen stellen? Und wo ist Lee? Und was steht in dieser Prophezeiung?
Wo der erste Band aufhört, knüpft der Zweite nahtlos an. Fee steht also unter Mordverdacht, sie soll einen Wächter der Feen getötet haben. Lee ist außer sich vor Sorge und will der Sache auf den Grund gehen, als Agent des Königs ermittelt er in Versailles. Fee fühlt sich in dieser Zeit sehr einsam, Probleme mit Freunden, Ärger mit ihrem Richard und sie spürt, dass ihr Lee einfach fehlt. Natürlich bekommt sie auch einen Aufpasser in Form von Ciaran, Lee‘s Cousin. Fee macht in diesem Buch einiges mit und ihre Entwicklung nimmt stetig zu. So kommt es das ihre Gefühlswelt sich ändert, sie über ihre Freunde nachdenkt und sie sich mit Ciaran herumschlagen muss. Aber eins steht für sie einfach fest, sie muss der Sache auf den Grund gehen und mit jeder selbst auferlegten Aufgabe, wächst ihre Persönlichkeit. Die Geschichte kommt langsam in Fahrt und wir stecken immer mehr in der Feen Welt drin und verstehen so langsam, wohin die Reise geht.
Die Geschichte ist wieder witzig, leicht und mit viel liebe weitererzählt wurden. Der Autorin merkt man einfach an, dass sie selber riesigen Spaß mit ihrer Geschichte und den Figuren hatte. Das überträgt sich auch sehr gut auf den Leser und so fliegen die Zeilen einfach nur so dahin. Jetzt kommt mein Kleines aber, denn mir hat Lee sehr gefehlt und den sprachlichen Schlagabtausch der Beiden. Ciaran ist eine klasse und wunderbare Figur, kann aber den Witz und die komischen Stellen nicht so gut auffangen. Auch die Wahl des Gegenparts zu den Feen fand ich jetzt nicht der Renner, aber damit konnte ich leben. Besser hätte mir glaube ich, weiße Feen gegen schwarze Feen gefallen, aber das ist ja Geschmacksache und hat mein Lesevergnügen nicht geschadet.
Jetzt bin ich einfach gespannt, wie die Autorin alle ihre Fäden zusammen spinnt und uns ein tolles Finale bietet und bitte mit Happy End. Alle offenen Fragen dürfen natürlich auch beantwortet werden, denn da gibt es die eine oder andere Figur ohne Namen und ich bin doch so neugierig.