Rezension

Es ist ein Stückchen Fantasy in einer Zeit voller Trübsal und Grau, an welches die Ruinen und Trümmer des Krieges immer wieder erinnern.

Unter dem Feuer
von Kirsten Greco

Ein spannendes Buch, welches mit viel Fantasie zum denken und hineinträumen einläd.

Silvanubis

Bookshouse Verlag

Die Autorin

Kirsten Greco wurde 1965 Iserlohn geboren und ist in Hagen aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik und Sportwissenschaft in Bonn. Fremde Länder und Kulturen haben sie schon immer fasziniert und so hat sie zunächst  in Brügge, Belgien gearbeitet und hat dann Australien mit dem Rucksack bereist. Vor 14 Jahren ist sie gemeinsam mit ihrem Mann nach Michigan in die USA gezogen, wo sie bis heute mit ihrer Familie und zwei Hunden lebt. 

Unter dem Feuer

Anna Peters wohnt im Lagerraum hinter dem alten Spielzeugladen ihres Vaters zwischen Trümmern und Ruinen. Wir schreiben das Jahr 1947 in Deutschland. Anna hat keine Eltern mehr und ist nur noch auf den alten Freund ihres Vaters, Peter angewiesen. Dieser versucht sie so gut wie möglich zu versorgen, doch Anna muss auch für sich selbst sorgen und Lebensmittel organisieren, auch wenn das „Hamstern“ zu dieser Zeit verboten ist, versucht sie mit altem Besteck noch ein wenig Essen aufzutreiben. Eines Tages ist sie mal wieder auf Nahrungssuche und landet in einem Wald, in welchem plötzlich Nebel aufzieht. Sie fällt in eine tiefe Bewusstlosigkeit. Als sie wieder erwacht, liegt sie in den Armen von Alexander, den sie kurz vorher kennen lernte und ist nicht mehr im vernebelten Wald. Im Gegenteil sie befindet sich in Silvanubis, einer Welt in welcher Magier und mystische Kreaturen ihr Unwesen treiben. Alexander und Anna sind schnell in lebensbedrohlicher Gefahr, denn die dunkle Magierin Kyra will die Magie in Silvanubis an sich reißen und braucht dafür Neuankömmlinge..

Fazit

Ein spannendes Buch, welches mit viel Fantasie zum denken und hineinträumen einläd. Die Protagonisten sind sehr sympathisch und man kann sich sehr gut in Anna und später auch in Alexander hineinfühlen. Allerdings finde ich Anna zum Teil ein wenig schwierig, denn eigentlich mag sie Alexander, stößt ihn aber ständig von sich. Allerdings hat wohl keiner von uns je so einen schlimmen Schicksalsschlag wie Anna hinnehmen müssen.

Besonders tragisch finde ich die Essensbeschaffungsszene auf dem Hof des Bauern, den Anna früher als so bedrohlich wahrgenommen hat. Vor allem ist auch die Landschaft in Silvanubis toll beschrieben, ebenso die vielen Pflanzen, die auch Anna und Alexander auffallen.
Das Ende des Buches bleibt offen und 2014 erscheint „Aus der Asche“, welches der Fortführungsroman sein wird. Das Ende hat mich persönlich ein wenig verwirrt, da es die Geschichte um Annas Träume und den Phönix nicht geklärt hat, aber vielleicht offenbart dies der zweite Teil.

Es ist ein Stückchen Fantasy in einer Zeit voller Trübsal und Grau, an welches die Ruinen und Trümmer des Krieges immer wieder erinnern. 

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