Rezension

Es ist erst der Anfang

Eve of Man (I) - Giovanna Fletcher, Tom Fletcher

Eve of Man (I)
von Giovanna Fletcher Tom Fletcher

Bewertet mit 3.5 Sternen

"Sie ist die Antwort auf ihre Gebete,
die letzte Hoffnung der Menschen.
Mit angehaltenem Atem haben sie auf ihre Ankunft gewartet. Und tatsächlich hat
sie gegen jede Wahrscheinlichkeit überlebt.
Eve, so nannten sie das erste Mädchen,
das nach 50 Jahren geboren wurde." (Auszug Klappentext)

Eve – die sie nun in einem goldenen Käfig hoch oben über der Stadt aufwachsen lassen, bis sie mit ihrem 16ten Lebensjahr soweit ist, für den Fortbestand der Menschheit zu sorgen. Doch dabei hatten die Verantwortlichen nicht damit gerechnet, dass sich Eve vorher verlieben könnte und damit alles aufs Spiel setzt, an dem sie gearbeitet haben.

Meinung:
Ich mochte das Buch ganz gern, auch wenn noch recht wenig passiert.
Man bekommt zunächst einen guten Eindruck von Eve und ihrer Umgebung, die eigens für sie geschaffen wurde. Ein goldener Käfig, der die einzige gebärfähige Frau des Planeten vor den großen Übeln der Welt schützen soll. In dieser Blase wächst Eve zu einem naiven kleinen Mädchen heran, das erst spät beginnt Fragen zu stellen und für sich zu kämpfen. Das macht sie im Moment als Person noch nicht sonderlich interessant, die Wandlung zum Schluss lässt hier aber auf Potenzial im zweiten Band hoffen.

Allgemein glaube ich, dass es erst nach dem Buch so richtig losgeht und wir die „echte“ Welt wirklich kennenlernen. In diesem Band wurde sie nur sehr vage beschrieben, sodass man sich kein wirklich gutes Bild machen konnte. Ob das Absicht war oder einem schlechten World-Building zugrunde liegt weiß ich nicht sicher. Ich hoffe aber ganz klar auf Ersteres. Denn für mich ist die Welt inklusive der Charaktere bisher zu blass geblieben, was sich beim nächsten Teil ändern muss.
Ich hatte beim Lesen manchmal das Gefühl eines Pilotfilms, der einen ersten Einblick gibt und neugierig machen soll, auf das was noch kommt. Neugierig bin ich, aber ich denke das Prinzip funktioniert nicht bei Jedem. Durch die mangelnde Spannung gehen die Autoren ein ordentliches Risiko ein. Mal sehen, ob es sich lohnt, da es hohe Erwartungen an einen weiteren Teil setzt, die erstmal erfüllt werden wollen.

Fazit:
Potenzial ist da, aber da muss noch mehr kommen. Ich bin aber angefixt und hoffe auf einen spannungsreicheren zweiten Teil.