Rezension

Es ist kalt, so kalt

Eisige Tage - Alex Pohl

Eisige Tage
von Alex Pohl

Bewertet mit 3 Sternen

Ein Anwalt der russischen Mafia wird tot in seinem Wagen gefunden. Die Polizisten Seiler und Novic ermitteln in dem Fall und erkennen bald, dass es um Mädchenhandel geht, weshalb der Anwalt sterben musste. Doch wie hängen die vielen verschwundenen Teenager mit den Russen zusammen?

Das Buch beginnt spannend und ich war gespannt auf die komplette Geschichte. Den Schreibstil mochte ich auch, wobei ich sagen muss, dass ich es nicht mochte, wie die beiden Kommissare eingeführt werden. Man erfährt nur Bruchstücke aus ihrem Leben und ich mochte nicht die kleinen Cliffhanger mit Andeutungen am Ende der ersten Kapitel. Warum mochte ich die nicht? Weil sie nicht vernünftig aufgeklärt werden. Ja, ich erfahre, warum Novic keine Kälte mag und ein bisschen seltsam ist, aber habe ich da wirklich schon alles erfahren? Und Seiler … ihre Verwicklungen mit „Onkel Wadim“, dem Boss der russischen Gangster, ihr Sohn Jonas, über den es nur Andeutungen, aber keine konkreten Aussagen gibt, und den Selbstmord ihres Mannes. Alles bleibt seltsam distanziert und wird – meiner Meinung nach – nicht fertig erzählt. Das hat mich gestört.

Die Geschichte um die beiden russischen Jungs, Neffen von „Onkel Wadim“, und ihr eigenes kleines Geschäft ist dennoch spannend und gut erzählt, aber irgendwie blieben mir die Protagonisten seltsam fremd, was mich das Buch auch nur distanziert lesen ließ.