Rezension

Es ist nicht nur eine Krebsgeschichte

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
von John Green

Bewertet mit 5 Sternen

Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green, erschienen im dtv Verlag am 1. Mai 2014

Die 16jährige Hazel Grace wird von ihren Eltern zu einer Selbsthilfegruppe für Krebspatienten geschickt da ihre Mutter der Überzeugung ist, dass sie an Depressionen leidet. Da man in jedem Lehrbuch über Krebs lesen kann, dass die Betroffenen als Nebenwirkung depressiv werden wohl eine gut gemeinte Idee, aber sterben ist auch eine Nebenwirkung von Krebs. Trotzdem schickt einen keiner auf den Friedhof. Hazel findet alle Nebenwirkungen von Krebs im Augenblick nicht so prickelnd. Da lernt sie Augustus Waters kennen.
 
Die Reise vom ersten Kennenlernen zur Liebesgeschichte ist eine der traurigsten und schönsten die ich bisher gelesen habe. Eine Geschichte die Mut macht um diesen dann zu zerschlagen und unter den Teppich zu kehren, eine Geschichte die einen lachweinen lässt.

Obwohl das Thema so ernst ist, schafft es John Green eine gewisse Leichtigkeit hinein zu bringen. Die Sprache ist verständlich, auch wenn uns mancher Ausflug ins Fachchinesisch der Krankheit nicht erspart bleibt.

Normalerweise zucke ich vor diesen Romanen zurück wo man fast schon eine Garantie auf Tränen und Herzschmerz angekündigt bekommt. Dieser Roman wird Dich vermutlich im Innersten treffen, aber nicht weil die Geschichte so Herzschmerz ist, sondern weil die Personen so echt rüber kommen und ihr Leben meistern auch wenn sie andere Wege gehen müssen und wenig bis keine Zukunftsaussichten haben. Klare Leseempfehlung.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 25. April 2019 um 17:17

Habs auch gemocht.