Rezension

Es ist so verrückt, dass es wahr sein kann

Verrücktes Herz - Liv Eiken

Verrücktes Herz
von Liv Eiken

Bewertet mit 5 Sternen

Liv Eiken stellt uns Ava vor, eine überarbeitete Leiterin ihres "Hotel Mama". Ihre großen Kinder ziehen nicht aus, im Gegenteil, sie erwarten, dass Ava auf Kommando für sie da ist und hinter ihnen herräumt. Auch der Ehemann stellt seine Ansprüche, meckert nur und dann ist da noch ihre Mutter, die am Telefon nörgelt. Ava wird alles zuviel.
Es kommt, was kommen muss: ihr Mann teilt ihr mit, dass für ihn die Ehe vorbei ist. Ava bricht zusammen. 

Sie wird in einer Nervenheilanstalt wach. (Bei uns heißt das wohl eher Psychiatrische Klinik.) Natürlich geht sie davon auss, dass sie gar nicht hierher gehört, ohne zu berücksichtigen, dass sie einen Nervenzusammenbruch hatte und unter Panikattacken leidet. 

Nun gut, Ava kommt in einen Gesprächskreis, dem außer ihr noch der gemütliche und in sich gekehrte Güni, die aufgetakelte Jacky und Wulf, ein junger Mann im Alter ihres Sohnes mit einer Phobie vor Insekten angehören. Der Psychologe Wolf schafft es, dass die vier füreinander da sind.

Ava, als "Hausmütterchen" prädestiniert dafür, die Probleme anderer zu lösen - was von Wolf natürlich nicht gewollt ist, deshalb weiß er auch nichts davon, erarbeitet mit den Anderen einen Plan, wie sie an sich arbeiten können. Bei ihrer eigenen Aufgabe lernt sie Mister Bääm! kennen.

Dieses Buch ist so verrückt, dass man sich fragt, ob es nicht reichlich übertrieben ist. Aber in einer solchen Klinik wird wohl damit gerechnet, dass alle etwas ausflippen. 

Liv Eiken hat es geschafft, dass man mehr als einmal schmunzeln, wenn nicht sogar lachen muss. Außerdem lernt man, dass Träume wahr werden können, wenn man seinem Herzen folgt.

Das Buchcover, es zeigt einen Steg an einem See und hat auch seine Bewandtnis im Zusammenhang mit dem Roman, es zeugt von Sehnsucht, Liebe und Ruhe.

Die Autorin hat uns hier eine herrliche Urlaubslektüre geschenkt. 

Das Buch wurde am 19.07.2018 im FeuerWerke Verlag veröffentlicht. Ich hoffe, Liv Eiken schenkt uns noch mehr beschwingte Romane.