Rezension

Es muss dunkel sein, damit man die Sterne sieht

Es muss dunkel sein, damit man die Sterne sieht - Jenny Bünnig

Es muss dunkel sein, damit man die Sterne sieht
von Jenny Bünnig

Bewertet mit 5 Sternen

Ein wunderbarer warmherziger Roman, der mir sehr viel Lesefreude bereitet hat. Man sollte, glaube ich, die Menschen und die Geschichten hinter der Menschen mögen, um das Buch richtig lieben zu können. Es geht um ältere Damen, die sich auf die Reise machen, einige unerledigte Dinge zu Ende zu bringen, Dank der Umständen kommt auch ein junges Mädchen mit auf die Reise, die Enkelin einer der Damen. Die Reise beginnt - nicht nur durch das Land, sondern auch durch die Lebensgeschichten der einzelnen Protagonisten.

Ehrlich gesagt, war dieses Buch für mich eine große Überraschung: ich habe nicht damit gerechnet, dass unter dem witzigen Coverbild und lockeren Kurzbeschreibung, eine nicht nur unterhaltsame sondern auch tiefgründige Geschichte sich verbirgt.

Das Buch war nicht nur schön zu lesen, von dem Erzählstil her, es hat mir auch viele Momente der Freude geschenkt, viele wertvolle Gedanken, nachdenkliche Minuten, melancholische Momente und auch witzige Szenen, bei denen ich lachen musste.
Außerdem bin ich ein großer Fan von Zitaten, und die Autorin hat es geschickt geschafft, diese zum Teil zum Gegenstand der Geschichte zu machen, so dass ich zusätzlichen Spaß an der Lektüre hatte.
Ein wunderbarer Roman über die Menschen, das Leben, die Liebe, die Freude, das Alter und die Hoffnung.
Ich hoffe sehr, dass es noch andere Werke von der Autorin zu lesen gibt. Für mich war dieses Buch: genau das Richtige zum richtigen Zeitpunkt. Es hat mir sehr gut gefallen.