Rezension

Es tut mir nicht leid...

Sag, es tut dir leid - Michael Robotham

Sag, es tut dir leid
von Michael Robotham

Bewertet mit 4.5 Sternen

Es tut mir nicht leid, dass ich dieses Buch gelesen habe. Immer wieder ist es ein besonderes Vergnügen, ein Buch von Robotham zu lesen. So auch dieser achte Fall um Prof. Joe O`Loughlin (wobei ich mich immer frage, wie man das wohl wirklich richtig spricht :o)) Gut finde ich auch, dass man das Buch auch sehr gut lesen kann, ohne die ersten Bände zu kennen. Ich kenne nur ein paar - das macht es zwar noch schöner, ist aber nicht Vorausetzung, um das Buch zu verstehen oder die Figuren zu mögen.

Zwei Mädchen sind vor drei Jahren verschwunden, eine taucht ertrunken und eingefroren im See wieder auf. Psychologe wird zufällig in die ganze Geschichte hineingezogen, er ist quasi zur falschen Zeit am falschen Ort und dann geschieht auch noch ein zweiter Mord... Wie immer schafft Robotham es auf geradezu hinterhältige Art und Weis, den Leser einzufangen und in seine Welt zu entführen, in die Welt von Joe O`Loughlin, der an Parkinson und unter der Trennung von seiner Familie leidet. Von Kapitel zu Kapitel wird das Buch spannender, bis man gar nicht mehr merkt, wie sich die Seiten wie von selbst umblättern. 

Gut gefallen hat mir die Verwebung der aktuellen Geschichte mit dem Geschehen vor drei Jahren bzw. während der Gefangenschaft der Mädchen, die von Piper selbst erzählt wird. Man spürt in diesen Berichten (in kursiver Schrift) ihre wachsende Verzweiflung, v.a. nachdem ihre Freund Tash mit ihrer Hilfe geflohen ist und nicht mehr zurückkommt.

Fitzek schreibt über Robotham: "ultraspannend und dank der liebenswerten Figuren auch höchst amüsant" Dem kann ich nur zustimmen und freue mich schon auf das nächste Buch dieses ungewöhnlichen Autors!