Rezension

Es zerreißt einem das Herz und setzt es mit Musik wieder zusammen ...

Maybe Someday
von Colleen Hoover

Bewertet mit 5 Sternen

Colleen Hoover hat ihr neustes Werk “Maybe Someday” endlich in Deutschland veröffentlichen können. Seit dem 18. März 2016 können, dank des dtv-Verlages, die Leser in eine neue Welt versinken – voller Gefühle und Musik.

Sydney wartet jeden Abend am Balkon auf ihn – den Gitarrenspieler von Gegenüber. Auch wenn sie seit zwei Jahren mit Hunter zusammen ist, so ist es ihr zur Gewohnheit geworden, diesem fremden jungen Mann zu lauschen.
Ridge weiß genau, dass sie ihm gegenübersitzt, und befindet sich in einem tiefen Schreibloch – bis das fremde Mädchen anfängt, zu seinen unfertigen Liedern zu singen.
Dank Ridge Einsatz beginnt eine tiefe Freundschaft zwischen beiden, die gegen viele Widrigkeiten ankommen muss …

Seit ich mein erstes Buch von Colleen Hoover gelesen hatte, bin ich von ihrer Art Geschichten wiederzugeben und dessen Handlungen hin und weg.
Auch hier erging es mir so. Ich liebe Musik und so war es faszinierend anzusehen, wie sich die beiden Figuren in einer sehr musikalischen Welt entwickeln.
Sydney nahm mich bei der Hand und führte mich in ihre WG, in der sie mit ihrer besten Freundin lebt. Sie schien sehr eingeengt vom Leben an sich, denn ihr Freund Hunter und ihre Eltern fordern viel. Doch das mit Hunter hatte sich dann doch schnell erledigt – denn dieser geht schon immer fremd, mit ihrer Mitbewohnerin.
Aber der Fokus von Leser und Figur liegt nicht etwa darauf, nein der Blick geht durch die Balkontür in den Innenhof. Denn auf der anderen Seite spielt er – Ridge.
Auch ihn lernt man genau kennen, mit all seinen Geheimnissen, die man bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nie für möglich halten wird.
Zusammen bilden Sydney und Ridge eine brennbare Verbindung, denn so schlimm wie es knistert, betet man immer wieder, dass sie sich endlichen diesem Verlangen hingeben sollen. Aber Ridge und Sydney sind ehrlich, auch miteinander.
Ridge hat eine Freundin, die er seit fünf Jahren liebt. Und die keine Probleme hat, als er ihr sagt, dass Sydney in seine WG mit einziehen wird.
Hier sind es die Nebenfiguren, die immer wieder Schwung in die Handlung hineinbringen und für Lacher oder ernste Themen sorgen. Warren steht allen vorn an. Er ist der langjährige Freund von Ridge, total verpeilt, immer für einen Streich gut (von denen gibt es einige im Buch) und dennoch kann er ein echt guter Kumpel sein.
Abgerundet hat Colleen Hoover ihr Werk mit den Songs von Griffin Peterson. Zusammen bilden sie die Grundlage, auf denen Sydney und Ridge sich ihre Gefühle gestehen können. Mehr Gefühle und Worte kann man nicht in die Welt hinaussenden, als in dieser Form.
Gerade der emotionale Teil ist es, welcher mich sehr tief berührt hat und zwischenzeitlich war ich so versunken mit dem Herzen, dass auch ich es reißen hörte. Man kann nicht anders, als mit den Figuren zu leiden und zu lieben.

„Maybe Someday“ zerreißt einem das Herz und verbindet es mit musikalischem Balsam.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de