Rezension

Etwas anderes erwartet, aber es war dennoch gut

Elvancor, Das Land jenseits der Zeit - Aileen P. Roberts

Elvancor, Das Land jenseits der Zeit
von Aileen P. Roberts

Äußeres Erscheinungsbild:
Das Cover finde ich sehr schön. Auch wenn das Mädchen nicht Lena ist, denn die hat nur Haare bis zur Schulter. Auch weiß ich Höhle und See nicht so ganz zuzuordnen.
Der Titel passt gut und macht Lust auf das Buch.

Eigene Meinung:
Ich habe das Buch zwecks einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen und nach dem gesetzten Starttermin (finde ich persönlich besser) habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen.

Fremde Länder gibt es in der Literatur viele. Und dennoch gefällt mir die Idee mit diesem Land ohne Zeit fernab von unserer Welt wirklich gut. Ich finde sowas immer sehr interessant zu lesen und freue mich immer ganz doll so besondere und außergwöhnliche Namenskreationen zu lesen.

Auch die Handlung finde ich an sich sehr gut, doch der Klappentext hatte mir etwas anderes versprochen. Ich hatte mich darauf eingestellt, dass das Buch den Großteil der Zeit in Elvancor spielt, doch das war nicht der Fall. Erst auf den letzten 30 Seiten erleben wird Elvancor aus erster Hand.
Mit der Zeit rutscht die Beziehung zwischen Ragnar und Lena mehr in den Vordergrund als die Handlung, doch das hat mich persönlich nicht gestört.
Auch das mit den Ruinen und der Keltenkultur wurde alles sehr schön zusammengebastelt.

Der recht einfache Schreibstil ist wirklich gut lesbar und die Zeilen fliegen nur so dahin. Kleine Details (aber nicht zu viele) wurden sehr schön eingebaut und machen die Geschichte sehr bildlich.

Zu den Charakteren:
Lena war mir gleich sympatisch. Ich habe auch gerade mein Abi in der Tasche und ich möchte auch wie sie alles hinter mir lassen. Zu meinem Abiball und zur Zeugnisausgabe in zwei Wochen werde ich aber dennoch gehen. Zudem habe ich mal 3 Wochen in einem Altenheim gearbeitet und kann mich gut in Lena hineinversetzen. Ich hätte Lena jedoch am liebsten in den Hintern getreten, dafür, dass sie so gutmütig im Bezug auf Kevin war.
Und Ragnar, irgendwie habe ich ein Herz für so rauhe Burschen. Und das er so zu seiner Oma steht ist ja wohl mal total süß. Zudem ist er die ersten Abschnitte auch noch sehr mysteriös und er hegt das ein oder andere Geheimnis.
Und Lenas Oma ist ja wohl mal der Knaller. ;D

Die Beziehung zwischen Lena und Ragnar baut sich ganz langsam auf. Und ihre anfänglichen Bekundungen kein Interesse am anderen zu haben sind wirklich zum Schießen. Eine wirkliche Beziehung kommt zwar in diesem Teil noch nicht zu Stande, doch dass Lena Ragnar liebt erfahren wir noch.

Zum Ende wurde ich nochmal sehr geschockt, bevor dann die Auflösung des Geschehens folgt. Das Buch endet total offen und ich muss unbedingt lesen wie es weitergeht. Das Ende der Dilogie erscheint zum Glück schon im August.

Fazit:
Auch wenn ich mit anderen Erwartungen an das Buch herangegangen bin, so hat es mich dennoch überzeugt. Es lies sich sehr schnell lesen und ich habe fast alle Personen sehr in mein Herz geschlossen. Ich bin sehr gespannt, was so alles in Elvancor passiert und wie diese Dilogie abgeschlossen wird.