Rezension

Etwas anstrengend zu Beginn, dann netter

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
von Franziska Jebens

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch "Die Liebe fällt nicht weit vom Strand" von Franziska Jebens erzählt von einigen schicksalsträchtigen Wochen im Leben der 29-jährigen Sophie. 

Sophie hat einen Job, den sie eigentlich nicht mag, einen Freund, der eigentlich nur ein Idiot ist und einen Bauch, der ziemlich oft seine Meinung äußert. Als Sophie im Büro plötzlich für eine Kollegin einspringen muss, ergeben sich etliche Möglichkeiten, um aus ihrem Schneckenhaus rauszukommen. 

Der Schreibstil war mir, vor allem im ersten Teil, echt zu hektisch. Modern und trendy, flott, könnte man vielleicht noch dazu sagen. Die Geschichte geht auf jeden Fall direkt los, langatmig waren nur die Zickenszenen im Büro. Sobald Sophie in Dänemark angekommen war, wurde das Buch besser. Entspannter, sympathischer. Ob das Absicht der Autorin war? Dann wäre es ein cooles Stilmittel. 
Sonderlich sympathisch war mir im Buch niemand. Sophie wirkte wie ein naives, uneigenständiges Nervenbündel ohne eigene Meinung. Ihr Freund Tim ist einfach ein A*sch und die anderen bleiben weitestgehend oberflächlich bis nervig (Bürozicken halt).

Gerettet hat das Buch meiner Meinung nach das Happy End und die Gedanken an ihre verstorbene Mutter, das hatte noch etwas melancholisch-schönes an sich..

Fazit: kurzweiliger, rasanter Sommerroman mit relativ wenig Anspruch und vielen Kllischees.